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Praxis für klassische Homöopathie

Agaricus muscarius

Waldschmuck, Symbol des Glücks, auch des Todes und Rauschpilz in einem. Dass er beachtliche Heilkräfte besitzt, ist hingegen weniger bekannt.

Jeder kennt ihn. Unseren umwerfend schönen, leuchtend roten Fliegenpilz mit seinen zart-weißen Stippchen.

Wer hat ihn nicht schon einmal im Wald gesehen? Zum Pflücken verführend, weil so freundlich und lustig anzuschauen, lacht er den Finder an. Man möchte ihn mitnehmen und zuhause ins Körbchen pflanzen mit seinem putzigen Hütchen. Dabei ist er giftig, doch bei weitem nicht so sehr, wie Kinderbücher oder Naturkunde-Lehrbücher der ersten Klassen dies vermitteln. Da erstaunte es mich schon, als ich dann später erfuhr, dass der Knollenblätterpilz oder so manch unscheinbarer anderer Wald“genosse“ mit Hut sehr viel giftiger daher kommt.

Was ist also dran an Sagen, Mythen und Symbolen…? Und besitzt er nun Heilkräfte und Wirkung? 

Sie wissen bereits alles über unseren hübschen Waldfreund? Nein?

Na, dann lad‘ ich Sie ein, hier ein wenig zu stöbern:

Agaricus muscarius - die homöopathische Arznei

Was kann diese Arznei in der homöopathischen Therapie?

Wir haben es hier mit einer Arznei zu tun, die sehr tiefgreifende Störungen im menschlichen Organismus zu ändern vermag. Doch ist dies kein Wunder oder Zufall, denn der Pilz in seiner Urform schafft es, bis in unseren tiefsten Bewusstseinszustand vorzudringen.

  • neurologische Störungen, die sich durch Zuckungen und Krämpfe äußern
  • Multiple Sklerose
  • Chorea
  • Epilepsie
  • Angina pectoris
  • Frostbeulen
  • Morbus Raynaud
  • Tics
  • Parkinson
  • Unruhezustände
  • Alzheimer
  • Demenz
  • Gehirntumore
  • Meningitiden
  • Migräne
  • Schwangerschaftsübelkeit
  • Zahnungsbeschwerden
  • spastischen Lähmungen verbunden mit zittriger Schwäche
  • in der Entwicklung zurückgebliebene Kinder
  • Angst vor Krebs, vor Tod und Krankheiten
  • Halluzinationen
  • ADHS
  • Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes
  • Alkoholismus
  • Delirium tremens
  • Adipositas oder Abmagerung
  • Zwergwüchsigkeit
  • Mattigkeit und Erschöpfung oder überdimensionale Kräfte
  • Ohnmacht, auch hysterische
  • Suchtkrankheiten
  • Koordinationsstörungen
  • Katalepsie
  • Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit
  • Gangrän
  • Neurodermitis
  • verschieden Hautausschläge
  • Rheuma
  • Gicht
  • Pneumonie
  • Lungentuberkulose
  • Asthma
  • Struma
  • Stottern
  • Zähneknirschen im Schlaf
  • Heuschnupfen
  • empfindlicher Geruchssinn
  • Nystagmus
  • Phlegmatisch oder sehr agil bis hin zur Zerstörungssucht
  • Geisteskrankheit
  • Exzentrisch und übermäßig fröhlich
  • und auch das Gegenteil ist möglich, wie:
    • Depression,
    • geistige Desorientheit und
    • Stumpfheit

Dies ist schon eine Arznei, die es in sich hat, nicht wahr? Sie reicht nicht nur bis in tiefe neurologische Prozesse unseres Organismus, sondern auch bis in tiefste psychische. Doch wie häufig lesen und hören wir von einem neuen ADHS-Fall oder Alzheimer oder Multipler Sklerose? Ist es da nicht schön, dass uns Hahnemann die Möglichkeit gegeben hat, Zustände zu therapieren, die den substanziellen Arzneien der Schulmedizin nicht oder nur bedingt zugänglich sind und dies auch noch ohne Nebenwirkungen?

Nur eines gebe ich zu bedenken, wie auch bei den anderen Arzneien immer wieder erwähnt: Sollten Sie eine Erkrankung oder einen Zustand hier aufgelistet bei sich selbst wiederfinden, kommen Sie bitte unbedingt zu mir oder einem anderen homöopathischen Therapeuten. Bitte unterlassen Sie den Fehler diese Arznei einzunehmen, nur weil Sie hier Ihre Erkrankung aufgelistet wiederfinden. Homöopathie ist eine individuelle Therapieform, was bedeutet, dass die Arznei zu Ihnen als Mensch passen muss, nicht bzw. nicht nur zu Ihrer Erkrankung. Und dies bedeutet auch, dass es sehr viele Arzneien gibt, die diese hier aufgeführten Zustände und Erkrankungsbilder therapieren können.