Praxis für klassische Homöopathie

Praxis für klassische Homöopathie

Allgemeine Gesundheitsthemen

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Vegan - Vegetarisch - oder doch viiiieeel Fleisch?

erstellt am 30.10.2023

Gleich im Vorwort des Buches „Geheimarchiv der Ernährungslehre“ von Dr. Ralph Bircher finden wir die Aussage: „Es gibt in der Ernährungsfrage ein verborgenes Wissen. Es ist zu verschiedenen Zeiten in mehr oder weniger renommierten Fachschriften als Ergebnis fachgemäßer… und sorgfältigster Untersuchungen zwar veröffentlicht worden, aber es passte anscheinend nicht ins Konzept, wurde nicht zur Kenntnis genommen, auch nicht widerlegt, (sondern) einfach schubladisiert. …“

Inzwischen ist vieles von diesem Wissen wieder an die Oberfläche „gespült“. Ob durch schweißtreibendes Freibuddeln verstaubter, gut verriegelter Metallspinde, deren Schlösser erst gesprengt und deren vergilbte Schriften in verschneiten, zugigen Hütten mit knisterndem Kamin und flackernder Kerze einverleibt werden mussten oder ob dieses Wissen in Unkenntnis dieser Forschungsschriften neu „entdeckt“ wurde, sei dahin gestellt. Wichtig ist: Es gibt immer wieder mutige Menschen, die sich mit dauerhafter Präsenz und mehr oder weniger lauter Stimme, Engagement und starkem Willen der Dominanz „wissenschaftlichen“ Doktrins entgegenstellen und ihre Erfahrungen, Ergebnisse und ihr Wissen der Öffentlichkeit präsentieren. Nicht immer ist ihnen bereits am Anfang bewusst, worauf sie sich einlassen. Oft wollen diese Individuen einfach nur ihre neuen, guten Erkenntnisse der Menschheit zur vollumfänglichen Verfügung stellen. Passen diese jedoch nicht ins Konzept der Wirtschaft, werden sie schnell unter den Tisch gekehrt, siehe als Beispiel gerne Dr. Johanna Budwig und ihre damals bahnbrechenden Forschungsergebnisse zu Fetten und Fettsäuren.

Heute finden wir die Werbung mit Omega 3-Fettsäuren auf jeder Hundenahrung, damals wurde einer Dr. Johanna Budwig die Beendigung ihres Medizinstudiums verwehrt, weil die Margarine-Industrie ihre Vormachtstellung ausspielte. Ihre Forschung beinhaltete das Wissen um die Wirkung raffinierter Fette im menschlichen Organismus und viele Öle, wie natürlich ganz besonders Margarine, enthalten eben diese. Wer glaubt, sich mit Margarine gesundheitlich etwas Gutes zu tun, der sollte noch einmal genau nachlesen. Eine gute Beschreibung, was Margarine ist, wie sie hergestellt wird und vor allem welche Auswirkungen sie für den menschlichen Organismus hat, finden Sie in dem Buch von Dr. med. M. O. Bruker und Ilse Gutjahr in „Cholesterin – Der lebensnotwendige Stoff“.

Aber zurück zu Dr. Johanna Budwig, derjenigen, die als Erste die Fette und ihre Fettsäuren analysierte und ihre Auswirkungen auf und in unserem Organismus erforschte. Frau Dr. Budwig wurde sieben Mal für die Nominierung zum Nobelpreis vorgeschlagen und jedes Mal wieder wurde dieser Antrag abgelehnt. Erst nachdem sie gestorben war, holte man ihr Wissen in die „Wissenschaft“ und verkündete nun überall, welch neue Erkenntnisse doch jüngst errungen wurden. Nur lagen diese Erkenntnisse zu diesem Zeitpunkt bereits seit weit über einem halben Jahrhundert vor. Drei Generationen wurde somit dieses Wissen zur eigenen Gesunderhaltung vorenthalten. Und nicht nur das. Der Wahnsinn wurde noch gesteigert, indem der Menschheit und dem einzelnen Individuum in Medien verkündet bzw. gar wissenschaftlich evidenzbasiert vom Arzt in der Arzt-Praxis und im Krankenhaus verordnet wurde/wird, dass Margarine bei erhöhtem Cholesterin und diversen anderen Diäten das Nonplusultra sei: Ohne Margarine keine Gesundheit. Welch unbeschreibliche Ignoranz, Kurzsichtigkeit oder gar Boshaftigkeit! Welches dieser drei zutrifft, hängt ganz davon ab, wieviel der Einzelne, der Margarine anpreist oder verschreibt, über Margarine und seine Wirkungen weiß…

Doch zurück zu unserem Buch. Vorab: Danke, dass Sie meinen Ausführungen bereits bis hierher gefolgt sind. Nun zum Buch von Dr. Bircher: Fortsetzung folgt!

Statistik schmal - Website

So viel Tohuwabohu - War der Lockdown nun notwendig oder nicht?

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Beitrag erstellt am 15.06.2023

War er gerechtfertigt oder nicht? Gab es mehr Tote als üblich oder nicht?… Viele Menschen stellen sich derzeit diese Fragen…

Daten und Fakten

Ich habe mir den Spaß und die Arbeit gemacht, recherchiert und eine kleine Auflistung anhand der Daten des statistischen Bundesamtes erstellt. Im Vergleich die Jahre 2016 – 2018 (2019) und 2020 – 2022, also Vor-Corona-Jahre gegen Corona-Jahre.

Und ich war erstaunt über das Ergebnis.

Auch habe ich die Influenza Welle der Saison 2017/2018, eine der lt. Medien stärksten Grippewellen der letzten Jahre vor Corona, mit der von 2016/2017 verglichen.

Und war auch hier erstaunt.

Doch schauen Sie selbst:

 

Monat

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

1

Jan.

81742

96033

84973

85105

84980

106803

89440

2

Febr.

76619

90649

85799

81009

80030

82191

82809

3

März

83668

82934

107104

86739

87396

81901

93754

4

April

75315

73204

79539

77410

83830

81877

86222

5

Mai

74525

75683

74648

75669

75835

80876

81815

6

Juni

69186

69644

69328

73483

72159

76836

79468

7

Juli

72122

71411

75605

76926

73795

76704

85968

8

Aug.

71295

71488

78370

73444

78742

76402

86507

9

Sept.

69037

69391

69708

71022

74243

77931

80850

10

Okt.

76001

75229

74039

77006

79781

85080

94237

11

Nov.

77050

74987

74762

78378

85989

93915

88674

12

Dez.

84339

81610

80999

83329

108792

103171

114340

13

Gesamt

910899

932263

954874

939520

985572

1023687

1064084

14

Apr-Sept

431480

430821

447198

447954

458604

470626

500830

15

Okt-März

479419

501442

507676

491566

526968

553061

563254

16

Differenz

von14+15

47939

70621

60478

43612

68364

82435

62424

17

Todesfälle

Herbst/Winter

 

16/17: 507006

17/18: 509702

       

 

Was können Sie dieser Tabelle entnehmen?

Die Gesamtzahlen der Toten in den Jahren 2016 – 2022 und, wenn wir das Jahr 2019, das, wie es lt. Statistik scheint, ein Influenza-mäßig sehr ruhiges Jahr war, einmal als Sonderling ausklammern, eine ganz kontinuierliche Steigerung der Sterbefall-Zahlen. Dies völlig unabhängig von Covid19 bereits in den Jahren vor Covid19.

Die Grippe-Welle 2017/18 wurde uns als eine der intensivsten in den Jahren vor Corona angepriesen mit einer Todesfallzahl von 25.100 Grippe-Toten. Es gibt keine konkreten Daten, nur Schätzungen. Die Zahlen der Grippemonate 2016/17 (Gesamt-Todesfallzahl: 507.006) verglichen mit den Zahlen der Grippemonate 2017/18 (Gesamt-Todesfallzahl: 509.702) ergeben jedoch, dass die Zahl der Todesfälle annähernd gleich ist mit einem geringen Mehr von 2700, also einer Steigerung von gerade mal 0,53 % zum Vorjahr.

Wie viele von diesen saisonal berechneten Verstorbenen nun Grippetote waren und wie viele von diesen Menschen an anderen Erkrankungen gestorben sind, wurde nur bruchstückhaft erfasst, da es bei Influenza keine Erregernachweispflicht gibt, so wie das bei Covid19 der Fall war.  Lt. statistischem Bundesamt gab es in der Grippesaison 2016/2017 nur 662 nachweislich bestätigte Todesfälle. Wenn nun aber in den Monaten Okt. bis März 2017/2018 gerade mal 2700 Menschen mehr gestorben sind als in denselben Monaten 2016/17, wie kommt es dann zu einer Influenza-Todeszahl von 25.100?

Sehen wir uns die Zahlen im Dezember der angeführten Jahre an, so ist eindeutig ein Anstieg der Todeszahlen während der Lockdown-Jahre im Dezember festzustellen, also in der Zeit, als die alten Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeheimen mutterseelenallein Weihnachten und Neujahr verbringen mussten. Sieht man sich den Gesamtverlauf an, so ist zu erkennen, dass es Monate gab, die während Covid19 bessere Totenzahlen in den heiklen Monaten aufweisen konnten, als in den Jahren vor Covid19 (grün markiert).

Bei dieser Auflistung der puren Zahlen stellt sich mir unabhängig irgendwelcher idiologischer Ansichten die Frage: Was war die reale Ursache für die erhöhten Sterbezahlen – die alleingelassenen älteren Menschen in den Pflegeheimen und Zuhause, der Erreger oder vielleicht noch eine dritte Komponente? Und wie war das noch gleich mit der Impfung? Die Impfungen begannen in den Pflegeheimen am 26.12.2020, am 01.04,2021 begann der Impfstart in den Arztpraxen, Anfang 2022 war ein Großteil der Bevölkerung Deutschlands zwei- bis dreifach geimpft.

Und nun sehen wir uns doch einmal die Altersstruktur der Bevölkerung 2021 an, ganz besonders im Vergleich zur Altersstruktur von 1950. Hier ist zu erkennen, dass wir derzeit in Deutschland einen wesentlich höheren Anteil an Bevölkerung Ü50 – Ü90 haben, als dies 1950 der Fall war. Ob uns das nun lieb ist oder nicht, all diese Menschen, gerade auch die aus den Baby-Boomer-Jahren (Geburtsjahrgänge 1955 – 1965), werden irgendwann sterben und es werden massive Todesfallzahlen im Gegensatz zum derzeitigen Stand auf uns zukommen. Wer also kein Problem hat mit dem Aufbereiten von toten Körpern, für den wird der Beruf des Leichenbestatters ein äußerst lukrativer werden. Übrigens erhöhen sich die Sterbezahlen derzeit aufgrund der Baby-Boom-Zeit aus den Jahrgängen 1934 – 1941.

Was wir derzeit erleben, scheint also zuallererst ein ganz einfacher Abbau des Altersstruktur-Baumes Deutschlands mit seiner sehr ausgeprägten Krone.

Und 2022? Ist der Anstieg der Todesfallzahlen gerade in den Sommermonaten eventuell der zwei Jahre Lockdown geschuldet, derer wegen die Masse der Bevölkerung mehr Erkrankte aufgrund der fehlenden Bewegung und des dauerhaft geringeren Sauerstoffgehalts der Atemluft unter den Masken vorzuweisen hatte? Oder waren es die Hitzewellen der Sommermonate und die zusätzlichen Influenzawellen, die mehr Todesopfer forderten, als in den Jahren zuvor? Oder ist es auch hier nichts weiter als der sich abbauende Altersstruktur-Baum? Die in meinen Augen sinnvollste Erklärung.  

Herr Lauterbach rief bereits wieder unter Panik aus Grippewelle ganz schlimm…“, er könne gar nicht nachvollziehen, woher die steigende Todeszahl kommt… Weshalb wird in den letzten Jahren/Jahrzenten nur solch ein Geschrei um Grippewellen, saisonal bedingte Todesfallzahlen und Erreger gemacht? Weshalb schafft es Herr Lauterbach nicht einfach mal auf den Altersstruktur-Baum zu schauen?

Insgesamt sind in den drei Corona-Jahren in Deutschland 275.307 Menschen mehr gestorben, als in den Jahren 2016 – 2018, also pro Jahr im Durchschnitt 91.769 Tote mehr. Hört sich als Zahl erst einmal erschreckend hoch an. Bei der Bevölkerungszahl von 83,47 Mio. Einwohnern im Mittel der letzten drei Jahre bedeutet dies eine Erhöhung der Todesfallzahlen von 0,097 %. Schauen Sie sich auch hier bitte wieder die Statistik der Altersstruktur-Pyramide an. Derzeit sterben viele Menschen der Baby-Boomer-Jahrgänge 1934-1941.

 

Artikel im Netz:

Experte: Statistik spricht für Schweden

„Letztlich spricht die Statistik für Schweden“, sagt auch Hanno Ulmer, Leiter des Instituts für Medizinische Statistik und Informatik der Medizinischen Universität Innsbruck. Es sei aber kein „direkter Beweis“, dass der Sonderweg funktioniert habe – dafür seien die Daten nicht geeignet, so Ulmer. „Viele Faktoren können da einfach nicht einberechnet werden.“

Fazit: Schweden kam mit vergleichsweise wenig Corona-Maßnahmen viel besser durch die Pandemie als zu Beginn befürchtet und verzeichnet eine relativ geringe Übersterblichkeit. Das spricht dafür, dass der Weg für Schweden und seine Bevölkerungsstruktur angemessen war. Als Beweis, dass Corona-Maßnahmen keine Wirkung oder mehr Schaden als Nutzen haben, dient Schweden nicht.

Ist es normal, dass in Deutschland als Erkenntnis gewonnene, eindeutige statistische Fakten neuerdings sofort wieder als NICHT-VORBILD-RELEVANT abgetan und in ihrer Wirkung vernichtet werden? Ist Deutschland mittlerweile lernresistent? Oder traut sich kein Mensch mehr seine klare Meinung zu äußern?

Ein Wort im Vorfeld zu den nun folgenden Statistiken an all diejenigen, die sich über die massive Einwanderung derzeit beschweren. Bitte schauen Sie sich den Altersstruktur-Baum Deutschlands an, der eigentlich eine Pyramide sein sollte… Wer wird die Rente für die Menge an Menschen der Baby-Boomer-Jahre 55 – 65 erwirtschaften? Der Staat versuchte einen Ausgleich über die Abschaffung der Bundeswehrpflicht (enorme Kostenersparnis), Reduktion der Rüstung (enorme Kostenersparnis) und Erhöhung des Rentenalters auf 67. Gerade die beiden ersten Punkte sind bei der derzeitigen Kriegslage in Europa zu überdenken, was gerade geschieht. Doch wer wird Sie und mich und alle zukünftigen Rentner ernähren, wenn keiner mehr da ist, der in die Rentenkassen einzahlt?

 

Folgend nun einige Statistiken:

Altersstruktur der Bevölkerung Deutschlands von 1951 Bis 2070

Entwicklung der Weltbevölkerung von Christi Geburt bis zum Jahr 2021

  • Ob diese Zahlen allerdings stimmen, ganz besonders die Zahlen vor 1950 wage ich zu bezweifeln. Wer hat sie gezählt, gerade die Inder, Afrikaner und Südamerikaner? Vor 1000 Jahren oder vor 200? Es gab weder Ämter noch Personalausweis, viele Geburten wurden nicht registriert…

 

Weltbevölkerung nach Kontinenten im Jahr 2022

Natürliche Wachstumsrate der Bevölkerung nach Kontinenten im Jahr 2022

Lebenserwartung bei der Geburt von 1871 bis 2021

 

Weitere Quellen:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-uebersterblichkeit-schweden-100.htmlfile:///C:/Users/Dorit/Downloads/sonderauswertung-sterbefaelle-pdf-2.pdf

https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Grippewelle-2017-Bilanz-der-Grippewelle-2016-17-112-000-Kranke-662-Tote-id39216822.html

https://www.demografie-portal.de/DE/Politik/Meldungen/2023/230110-bund-1-millionen-sterbefaelle-im-jahr-2022.html

https://www.demografie-portal.de/DE/Fakte/lebenserwartung.html;jsessionid=925743E57D9D02D394D2D6B7A4747862.intranet231

 
Fotos:
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Deo - ja oder nein?

Wie gesund sind sie? Was bewirkt Aluminium? Und gibt es Alternativen?

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Deo-Roller und Deo-Spray im Öko-Test

erstellt am 04.11.2023

Getestet wurden jeweils Bio-Deos und Deos aus herkömmlicher Produktion, die frei von Aluminium sind. Diese Deodorants wurden unter anderem auf gesundheitliche Unbedenklichkeit und korrekte Deklaration der Inhaltsstoffe getestet. 23 von 51 Deo-Rollern und 21 von 34 Deo-Sprays befindet Öko-Test für „sehr gut“. In manchen Rollern oder Sprays ist Öko-Test jedoch auf andere Problemstoffe als Aluminium gestoßen. Zehn Deo-Roller fielen im Test aufgrund problematischer Inhaltsstoffe vollständig durch.

Früher galten Aluminiumsalze, Stoffe mit porenverengender Wirkung, als das Nonplusultra unter den schweißhemmenden Wirkstoffen. Sie sind inzwischen sehr umstritten. Seit Jahren wird vielfach diskutiert, ob sie Auslöser für unter anderem Brustkrebs und Alzheimer sind.

Heute streitet die Wissenschaft darüber, wie gefährlich Aluminium in Deos wirklich ist. Wissenschaftlich bewiesen gilt: Aluminium wirkt neurotoxisch. Zudem ist das Leichtmetall in der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und kann so das Nervensystem schädigen sowie die Entwicklung von Kindern bereits im Mutterleib beeinträchtigen.

Gleich am Anfang unseres neuen Jahrhunderts haben Wissenschaftler einen möglichen Zusammenhang von Aluminium und Brustkrebs beschrieben. Phillipa Darbre beispielsweise stellte die These auf, dass Antitranspirantien mit Aluminiumsalzen für die steigende Zahl von Tumoren im äußeren oberen Brustbereich, also in der Nähe der Achseln, verantwortlich seien.

2012, erst ca. 10 Jahre später, belegte André-Pascal Sappino gemeinsam mit seinen Kollegen in Zellstudien, dass Aluminiumsalze Brustzellen schädigen können. Experten weisen jedoch daraufhin, dass Ergebnisse aus Zellversuchen sich nicht einfach auf den Menschen übertragen lassen. Meine Anmerkung an dieser Stelle für Sie: Nehmen Sie unabhängige Zellstudien ernst!

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sprach 2014, also erst zwei Jahre nach Bekanntwerden der Zellstudie, eine Warnung vor der Verwendung von Aluminium-haltigen Antitranspirantien aus, weil der Körper über die Deodorantien zu viel Aluminium aufnehmen könne. 2020 gab es jedoch Teilentwarnung: „Das Bundesinstitut kam nach Auswertung neuerer Studien zu dem Schluss, dass „gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den regelmäßigen Gebrauch von Aluminium-haltigen Antitranspirantien nach gegenwärtigem wissenschaftlichen Kenntnisstand unwahrscheinlich“ seien. Durch die Haut nehme der Körper weniger Aluminium auf, als bislang berechnet. Der Beitrag von Antitranspirantien zur Gesamtbelastung mit Aluminium sei deutlich geringer, als bisher angenommen.“

Ich übernehme letztere Sätze sehr ungerne in meinen Bericht, da ich vermute, und diese Vermutung hat sich in anderen Fällen häufig bestätigt, dass letztere Studien von der Aluminium- und Deo-herstellenden Industrie finanziert wurden und eine Frisur somit nicht gänzlich auszuschließen ist.

Eines jedoch ist sicher – diese einseitige Betrachtungsweise bei der Beurteilung der Wirkung von Aluminium auf den menschlichen Organismus ist fehlerhaft, da nur teilidentifiziert wird. Es werden ausschließlich die toxischen Wirkungen des Leichtmetalls Aluminium auf die Zellen angeschaut und als  mögliche Ursache für Brustkrebs und Alzheimer untersucht, nicht jedoch die zweite mögliche Ursache – die Unterdrückung der physiologischen Ausscheidung Schweiß.

Das Phänomen der Unterdrückung der physiologischen Ausscheidung Schweiß

…und besonders deren Folgezustände sind dem Homöopathen als Ursache für die Entstehung von Krankheiten seit Hahnemann bekannt, also seit weit über 200 Jahren. Diese Folgezustände wurden klinisch-homöopathisch immer wieder bestätigt und gelten für den Achselschweiß ganz genau so, wie für die Fuß- oder sonstige Schweißausscheidung des Körpers.

Der Grund, weshalb durch die Unterdrückung von Schweiß Krankheiten entstehen können, liegt in einer seiner Funktionen.  Mit dem Schweiß werden, und dies ist heute den meisten Menschen bekannt, viele körpereigene Stoffe ausgeschieden, wie Wasser, die Elektrolyte Natrium, Chlor und Kalium, sowie Laktat und weitere meist flüchtige Bestandteile, unter anderem kurzkettige Carbonsäuren (Ameisensäure, Buttersäure, Hexansäure), Capron-, Capryl-, Citronen-, Essig- und Propionsäure, Harnstoff, Harnsäure, Bicarbonat, Cholesterin und Adrenalin sowie eine geringe Menge Sexualhormone – die Pheromone.  Daneben befinden sich im Schweiß noch Zucker und Ascorbinsäure in geringen Konzentrationen. Der Mensch kann die Schweißproduktion nur bedingt steuern durch intensive körperliche Betätigung oder einen Saunagang. Für alle anderen Zustände regelt der Organismus die Transpiration selbst. Es gibt somit einen gesicherten Grund für unser Schwitzen: Der Körper will und muss etwas ausscheiden oder er versucht uns Kühlung zu verschaffen.

Ein Beispiel, welches ganz besonders Hundehalter nachvollziehen können: Der Hund kann nicht schwitzen. Er reguliert seine Körpertemperatur über die Atmung, indem er hechelt, wenn es innerlich zu warm wird. Sollten Sie bei Ihrem Hund nach einem intensiven Spiel- oder Jagd-Lauf das Hecheln unterbinden, würde bei Ihrem Hund die Körpertemperatur dermaßen ansteigen, dass dies zum Tod führen kann.

Der Menschen reguliert seine Körpertemperatur über den sich abkühlenden Schweiß auf der Haut, die Haut wird somit gekühlt – bei feuchter Haut frieren wir schneller als bei trockener. Dieses Phänomen ist jedem bekannt, der schon einmal bei nicht so hohen Sommertemperaturen in der Ostsee baden war. Dazu kommt in Momenten der Schweißbildung die hohe Ausscheidungsfunktion der aufgezählten Stoffe.

Ach, und noch eins sei erwähnt, ganz besonders für alle jungen Menschen: Schweiß ist wichtig bei der Partnerwahl. Da der Mensch über den Schweiß auch Pheromone ausscheidet, kann der Einzelne sehr schnell erkennen, ob ein anderer Mensch für ihn passt. Übertünchen wir diesen Geruch mit Deo und Parfüm, kann es manchmal zu spät sein… Die Aussage Ihrer Mutti: „Du musst den anderen riechen können“, sollten Sie beherzigen…

Warum ist dies so? Warum scheidet der Mensch über seinen Schweiß auch Elektrolyte und Stoffwechselendprodukte aus?

In Momenten der Schweißbildung befindet sich unser Organismus entweder in einer „Stress“- bzw. Aktivitäts-Situation, in der unser Körper physiologischerweise – siehe Sympathikus/Parasympathikus-Reaktionen – die Urinproduktion reduziert oder aber das Wasser im Körper, welches normalerweise für die Urinbildung zur Verfügung steht, verbraucht er für die Schweißbildung zur Kühlung der Haut. In beiden Fällen wird weniger Urin gebildet. Um das physiologische Gleichgewicht im Organismus zu erhalten und nicht an einer Auto-Intoxikation zu erschöpfen, scheidet er diese harnpflichtigen Substanzen über den Schweiß aus. Dies ist auch einer der Gründe, weshalb manche Menschen schwitzen, wenn sie weder Streß haben, noch sich körperlich betätigen oder in der Sonne bzw. Sauna sitzen.

Verbleiben diese ganzen oben aufgezählten Stoffe, zu denen auch Stoffwechselendprodukte gehören, in den hier aufgeführten Situationen im Körper, ist dies für unseren Organismus zelltoxisch oder kann das physiologische Gleichgewicht der Elektrolyte stören, was verheerende Auswirkungen haben kann.

Schauen wir uns statt des Schweißes nun den Urin an...

Kein Mensch würde je auf die Idee kommen, seinen Urin dauerhaft zu unterdrücken.  Jeder weiß, das endet tödlich.

Ein gutes Beispiel zur Untermauerung dieser Aussage ist die Erkrankung Niereninsuffizienz. Hier kann der Körper über die Nieren keinen oder nur noch eine sehr geringe Menge Urin ausscheiden. Stoffe, die über den Urin physiologisch ausgeschieden werden, sind:

  • Elektrolyte wie Natrium, Kalium, Calcium, Chloride, damit unsere physiologische Balance im Blut und somit den Geweben erhalten bleibt,
  • Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin, Wasser, Ammoniak, Wasserstoff, Fettsäuren, Urobilinogen (ist die Ursache für die gelbe Farbe) = alles Stoffwechselendprodukte und
  • Fremdstoffe, z.B. Substanzen aus Medikamenten oder über die Nahrung, Atemluft oder Haut aufgenommene Umweltgifte…

Und genau diese Substanzen können bei der Erkrankung Niereninsuffizienz nicht mehr ausgeschieden werden.

Am Anfang versucht der Körper diese Stoffe vermehrt über die Haut auszuscheiden, was einen Schweiß verursacht, der nach Urin riecht. Doch irgendwann gelingt auch dies nicht mehr, weil die Schweißdrüsen für diese Mengen an Ausscheidungssubstanzen nicht geeignet sind und so vergiftet der Körper von innen. Dies hat Auswirkungen auf jegliche interne Prozesse des Körpers – eben auch das Denken, denn Hirnzellen sind die anfälligsten von allen Körperzellen für unphysiologische Blutzusammensetzungen. Veränderungen des Blutes bewirken somit auch an anderer Stelle des Körpers Veränderungen in den Zellzwischenräumen und dann den Zellen selbst, da ein ständiger Austausch zwischen Blut und Geweben stattfindet.

Kann dieser Austausch aufgrund veränderter Zusammensetzungen nicht mehr stattfinden, kommt es in den Zellen entweder zur Überladung mit Stoffen, die nicht mehr abtransportiert werden können, also mit „Körpermüll“ oder aber sie werden nicht mehr ausreichend mit Substanzen versorgt, die sie dringend benötigen. Es ist dasselbe, als würde bei uns die Müllabfuhr streiken und sich die Müllsäcke auf der Straße stapeln. Weder der Abtransport kann dann mehr erfolgen, noch die LKW für die Anlieferung von Nahrung passieren. Folgend  verlangsamen und unterbinden Zellen also auf dieselbe Weise ihre natürlichen Prozesse und können entarten, ihre Funktion einstellen oder auch absterben. Es kommt zu Elektrolyt-Verschiebungen, was z.B. das Funktionieren der Muskulatur erschwert. Erst entstehen Verkrampfungen, dann folgt völlige Erschlaffung. Das Herz besteht zu einem großen Anteil aus Muskulatur!

Bei einer unbehandelten Niereninsuffizienz stirbt der Mensch also nicht an der Erkrankung selbst, sondern deren Folgezuständen – der  inneren Vergiftung und dem daraus resultierenden Multiorganversagen.

Rückstau des Schweißes durch Deo und seine Folgen

Ähnliches wie bei der Niereninsuffizienz geschieht, nur nicht in so gravierendem Ausmaß und nicht so schnell, wenn wir den Schweiß unterdrücken. Hier kommt es mehr zum Rückstau und zur Überladung von Stoffwechselendprodukten am Ausscheidungsort und dauerhaft zur Vergiftung dieser Gewebe. Da das Hirn sehr empfindlich auf Elektrolytverschiebungen wie auch kleinster Anreicherungen von Stoffwechselendprodukten reagiert, ist auf lange Sicht die Entstehung einer Alzheimer-Erkrankung nachvollziehbar.

Die Frage, die sich Ihnen vielleicht stellt, könnte lauten: Weshalb bekommen denn nicht alle Menschen Alzheimer oder Brustkrebs, die Achsel-Schweißunterdrückung betreiben? Die Antwort: Weil Menschen unterschiedlich sind. Manche Menschen haben ein außergewöhnlich  gut funktionierendes Lymphsystem, andere treiben viel Sport. Sie schwitzen dadurch vermehrt in der Brustregion und leiten somit über „Umwege“ in andere Schweißregionen ab. Wieder andere Menschen kompensieren die Schweißunterdrückung vom Tage über ein Mehr an Schweißausscheidung nachts über Achseln und Brustregion oder tags über die Füße und Hände oder den gesamten Körper.

Diese Unterschiedlichkeit der Reaktionen der Individuen ist auch einer der Gründe, weshalb Menschen bei ein und derselben Erkrankung ein unterschiedliches homöopathisches Arzneimittel benötigen.

Zurück zu unseren Deo-Rollern und Sprays

Ich finde es immer wieder erstaunlich, welch ganzheitliches Denken für die Herstellung und den Kauf eines einfachen Nullachtfünfzehn-Produktes wie ein Deo notwendig sind und welch gravierende Auswirkungen ein ebensolches haben kann!

Nicht unterschätzt werden sollte auch bei der Menge an Menschen, die täglich ein Deo benutzen, dass Aluminium unter der Dusche von den Achseln ins Abwassersystem und somit in unsere Gewässer gespült wird. Der Weg ins Trinkwasser ist dann nicht mehr lang… Die Aussage der Wissenschaft und Aluminium-Deo-herstellenden Industrie kann somit stimmen: Es würde nur ein sehr geringer Teil über die Haut-Resorption an Aluminium im Hirn landen. Den nicht über die Haut aufgenommenen Rest führen wir uns dann über das Trinkwasser aus Leitungen zu.

Da wir gerade bei dem Thema Aluminium sind. Es gibt noch ein weiteres interessantes Einsatzgebiet für Aluminium: Eine für das menschliche Auge nicht sichtbare Schicht zwischen den  Scheiben abgepackter Käsesorten. Nur aus diesem Grund lassen sich die Käsescheiben so gut voneinander trennen. Ganz einfach lässt sich das überprüfen, indem Sie selbst frischen Käse in  zarte Scheiben schneiden, ihn danach fein säuberlich sortiert übereinander legen und ein paar Stunden später versuchen, die Scheiben wieder voneinander zu trennen… Wem ist das gelungen ohne die Käsescheiben dabei zu zerstören?

Wer mehr dazu lesen möchte, kann dies unter anderem unter folgendem Link:

https://www.umweltgedanken.de/aluminium-vermeiden/

Kann ich präventiv homöopathisch etwas tun, wenn ich jahrelang Alu-Deo benutzt habe?

Die meisten Menschen, die jahrelang Aluminium-Deodorants benutzt haben, werden in irgendeiner Form minimale oder sogar stärkere  Folgewirkungen davon tragen. In seltenen Fällen wird dies sofort spürbar. Meist zeigen sich solche Auswirkungen erst nach Jahren oder Jahrzehnten.

Wie bereits oben erwähnt, ist der eine anfälliger als der andere. Zu welcher dieser beiden Gruppierungen Sie gehören, kann ich Ihnen erst mitteilen, wenn ich innerhalb einer Anamnesesitzung mehr über Sie erfahre.

Oft ist es sinnvoll, nach langer Verwendung eines bestimmten Giftes oder einer schädlichen Substanz, dieses einmalig zu behandeln, um Spätschäden zu vermeiden.

Und natürlich sollten die Folgen der Unterdrückung des Körperschweißes nicht unterschätzt werden. Mit homöopathischen Arzneimitteln ist auch dies therapierbar.

Die Entscheidung, präventiv oder evtl. bereits Folgen der Aluminium-Deodorants behandeln zu lassen, liegt ganz bei Ihnen. Rufen Sie gerne durch oder kontaktieren mich per E-Mail oder Kontaktformular. falls Sie Hilfe bei der Entscheidungsfindung benötigen, z.B. biete ich Ihnen in einem 15 minütigen kostenfreien Vorgespräch per Telefon an, Ihre Fragen zu beantworten. Oder Sie wünschen einen Behandlungstermin.

Wie wirken Deo-Roller und -Spray ohne Aluminium?

Ein Deo ohne Antitranspirant bremst nicht den Schweißfluss – es verhindert, dass der Schweiß auf der Haut zu riechen anfängt, indem es entweder die Bakterienbildung, die den Schweiß zersetzen, was zur Geruchsbildung führt, hemmt oder aber versucht, den durch die Zersetzung entstehenden Geruch zu übertünchen. Manche Hersteller haben Strategien entwickelt, mit deren Hilfe Duftstoffe erst nach und nach freigegeben werden.

Bakterienhemmer als Alternative zu Aluminium

In den meisten Deos im Test steckt als Bakterienhemmer Nummer eins Alkohol. Der wirkt antimikrobiell, d.h. er stört das Wachstum der Bakterien. Ähnlich verhält es sich mit Triethylcitrat, Ethylhexylglycerin und Octenidindihydrochlorid, die in vielen Deos enthalten sind, oft in Kombination und auch mit oder ohne Alkohol.

Wer trockene Haut im Achselbereich hat, versucht es besser mit einem Deo ohne Alkohol. Triethylcitrat z.B. greift in die enzymatischen Mechanismen der Bakterien ein, mit denen sie den Schweiß zersetzen, und verringert so die Entstehung schlecht riechender Abbauprodukte.

Die Frage, die bei mir aufkommt: Wie verhält sich Triethylcitrat bzgl. der Resorption über die Haut? Und wenn es aufgenommen wird, schädigt es dann nur die enzymatischen Mechanismen der Bakterien oder auch unserer Zellen, die oft ähnlich ablaufen? Und wie verhält es sich an Ort und Stelle mit den Enzymaktivitäten unserer obersten Hautzellen…?

Konservierungsstoffe wie Phenoxyethanol sind ebenfalls gegen Bakterien wirksam.

Es gibt Substanzen, die wirken austrocknend. Sie stören somit das von den Bakterien geliebte feuchtwarme Klima. Dazu zählen zum Beispiel Zinksalze und Kaolin (Porzellanerde), das auch häufig Bestandteil von Puder ist. Von beiden Substanzen rate ich aufgrund der austrocknenenden Eigenschaften ab. Hier hätten wir wieder das Phänomen der Unterdrückung.

Magnesiumoxid besitzt die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzusaugen und gleichzeitig Gerüche zu binden.

Öko-Test kritisiert die Inhaltsstoffe mancher Deos im Test

Folgend die Problemstoffe, die vereinzelt in Deos gefunden wurden:

  • Lilial, deklariert als Butylphenyl Methylpropional: Der nach Maiglöckchen riechende synthetische Duftstoff erwies sich in Tierversuchen als fortpflanzungsschädigend.
  • Cashmeran: Der Moschus ähnelnde Duftstoff reichert sich im Fettgewebe des Körpers an.
  • Galaxolid = umstrittender Duftstoff, weil polyzyklische Moschusverbindung, die sich im menschlichen Fettgewebe anreichern und bereits an den abgelegensten Orten in der Natur gefunden wurden. Aktuell werden im Rahmen eines Aktionsplans der EU die Risiken durch Galaxolid für Mensch und Umwelt untersucht, unter anderem wegen des Verdachts einer unerwünschten hormonellen Wirkung.
  • Hydroxycitronellal: Dieser Duftstoff kann Allergien auslösen, was den Angaben zufolge recht häufig geschieht.
  • Isoeugenol: ist ein potentes Allergen.
  • Formaldehyd/-abspalter: Formaldehyd kann unter anderem Hautreizungen verursachen.
  • PEG-Verbindungen: Sie können die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen.
  • Halogenorganische Verbindungen: eine Gruppe von mehreren Tausend Stoffen, von denen viele als allergieauslösend gelten. Einige der in Kosmetika eingesetzten Konservierungsmittel zählen dazu. Im Test hat das von Öko-Test beauftragte Labor sie in einem Deospray gefunden. Interessant dabei: Auf der Verpackung ist keine solche Verbindung deklariert!
  • PEG-Verbindungen: Diese Stoffe können in einem Deo z.B. Parfümöle und Wasser miteinander vermischen. Durch viele dieser Verbindungen wird die Haut durchlässiger für Fremdstoffe.

Welches aber sind nun die Deos der Zukunft?

Wer denkt, nicht ohne Deo auskommen zu können, der hat unter folgenden Links die Möglichkeit, sich ein gesundheitlich weniger bedenkliches herauszusuchen:

https://www.oekotest.de/kosmetik-wellness/51-Deos-im-Test-Sind-Deoroller-ohne-Aluminium-wirksam_11890_1.html

https://www.testberichte.de/hautpflege/102/deos/testberichte/oeko-test/2022-05-19.html

https://www.testberichte.de/hautpflege/102/deos/testberichte/aktueller-testbericht.html

 

Info: Diese drei Links dienten gleichzeitig als Quelle. Einige Textstellen wurden 1 : 1 übernommen.

weitere Quellen: https://flexikon.doccheck.com/de/Schwei%C3%9F

Foto: <a href=“https://de.freepik.com/fotos-kostenlos/auftragen-von-creme-deodorant-auf-die-achselhoehle-von-jungen-frau_10626808.htm#page=3&query=Deodorant&position=38&from_view=search&track=sph“>Bild von valuavitaly</a> auf Freepik

Schlucken Sie Magensäure-Hemmer?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Protonenpumpen-Hemmern und H2-Rezeptor-Blockern und einem erhöhten Sterberisiko, einer Demenz oder Asthma bei Kindern?

erstellt am 26.11.2023

Immer mal wieder wird in Fachkreisen und im Internet eine Meldung veröffentlicht, dass Protonenpumpen-Hemmer, auch PPI oder Magensäure-Hemmer genannt, nicht unerhebliche Nebenwirkungen haben können. Was ist dran an diesen Meldungen? Sollten Sie sie ernst nehmen und wenn ja, was können Sie tun?

Die Einnahme von PPI und H2-Rezeptor-Antagonisten (H2-Blocker) gilt als sicher und erfolt weltweit. Ursprünglich wurden sie produziert für eine begrenzte Anwendungsdauer bei akuten Erkrankungen wie Magengeschwür, Sodbrennen und Speiseröhrenentzündungen. Heute werden PPI und H2-Blocker häufig über einen längeren Zeitraum in Eigenregie in der Apotheke bezogen oder als Dauermedikation vom Arzt verschrieben, für die chronischen Formen der genannten Erkrankungen und zur Prävention eines Magengeschwürs bei dauerhafter Einnahme vieler Medikamente. Der Sinn dahinter: Durch die reduzierte Produktion der Magensäure kommt es zu einem Abfall des pH-Wertes im Magen, was eine Regeneration der schützenden Muzin-Schicht ermöglicht.

Protonenpumpen-Hemmer sind z.B. Pantoprazol, Lansoprazol, Rabeprazol, Omeprazol, Esomeprazol, Dexlansoprazol, usw. Die Endung „-prazol“ zeigt an, dass es sich um einen PPI handelt. PPI sind in der Lage, die Salzsäureproduktion der Magenschleimhaut nahezu komplett (90%) zu blockieren.

H2-Blocker sind z.B. Cimetidin, Famotidin und Ranitidin. Sie blockieren die Ausschüttung der Magensäure bis zu 60%.

Nebenwirkungen und unerwünschte Folgeerkrankungen der PPI und H2-Blocker

Laut der „Beers Liste“ sollte die Verschreibung von PPI nicht länger als acht Wochen andauern. Eine Ausnahme stellen Patienten unter einer Dauertherapie mit NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) und/oder Corticosteroiden dar. In einer Studie aus Deutschland aus dem Jahr2010 wurde nachgewiesen, dass bei etwa 50% der Patienten keine Information über die Dauer der PPI-Therapie in Arztbriefen enthalten war. Ebenso konnte nur bei etwa 32% der Patienten eine eindeutige, evidenzbasierte Indikation für eine PPI-Therapie gefunden werden. Eine routinemäßige Verschreibung von PPI aufgrund einer Gastritis oder Dyspepsie sowie die prophylaktische Einnahme bei Polypharmazie war und ist für diese Wirkstoffe eigentlich nicht vorgesehen.

Für eine Verschreibung gilt:

1) Es muss eine eindeutige Indikationsstellung vorliegen.

2) Lifestyle-Änderung und andere nicht pharmakologische Maßnahmen sollten besprochen werden und Vorrang haben.

3) Eine regelmäßige Evaluierung (sach- und fachgerechte Untersuchung und Bewertung) der Therapie bzgl. der Frage: weitere Einnahmnotwendigkeit ja/nein.

Wofür ist Salzsäure im Magensaft wichtig?

Die Salzsäure hat drei Hauptfunktionen in unserem Magen-Darm-System. Sie dient als Schutzbarriere für eindringende Keime (Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen…), beginnt mit der Zersetzung der aufgenommenen Nahrung und enthält Enzyme, die für den Transport bzw. die Aufspaltung bestimmter Vitamine eine Voraussetzung ist. Alkalisierung des venösen Blutes

Aus diesen drei Funktionen resultieren die Folgestörungen, die bisher bekannten werde ich hier aufzählen:

  • Pernitiöse Anämie – Damit ausreichend rote Blutkörperchen gebildet werden können, benötigt der Körper unter anderem Hämoglobin. Um Hämoglobin produzieren zu können, wird Vitamin B12 gebraucht. Dieses wiederum muss dem Organismus über die Nahrung zur Verfügung gestellt werden, da er es nicht selbst herstellen kann. Ein aufgefüllter Speicher im Organismus an Vitamin B12 hält ca. 2 Jahre vor, dann ist er verbraucht. Die Dauer bis zur Leerung des Speichers zeigt uns bereits, wie überlebenswichtig dieses Vitamin ist. Damit Vitamin B12 aus der Nahrung ins Blut aufgenommen werden kann, ist der Intrinsik-Faktor notwendig. Im Mund wird über die im Speichel vorhandenen Haptocorrine das Vitamin gebunden, so dass es vor einer Zerstörung durch die Magensäure geschützt ist. Im Darm spaltet der Intrinsik-Faktor diese Verbindung auf und bindet Vit-B12 an sich selbst. Im letzten Abschnitt des Dünndarms ermöglicht es dem Vitamin die Aufnahme durch die Darmschleimhaut ins Blut. Fehlt der Intrinsik-Faktor oder ist zu wenig davon vorhanden, wird das Vitamin B12 ungenutzt über den Darm ausgeschieden. Fazit: Wir leiden an einer Anämie, an der wir ohne VitaminB12-Injektion sterben würden. Mein Tipp hier: Lassen Sie regelmäßig Ihren Vitamin B12-Status (Speicher-Vitamin-B12 und das freie im Serum) kontrollieren!
  • Kann die Magensäure ihre Schutzfunktion nicht ausführen, weil nicht oder nur sehr vermindert vorhanden, werden Keime, die sich in der Nahrung befinden, nicht abgetötet und gelangen so ungehindert in den Darm. Dort verursachen Sie Enteritiden und Colitiden, also Entzündungen im Dünn- und Dickdarm. Die Folge davon kann ein Leaky gut sein, also ein durchlässiger Darm, der wiederum Erkrankungen wie z,B. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Kreislaufstörungen usw. zur Folge hat. Es ist nachgewiesen, dass Patienten, die PPI (Protonenpumpeninhibitoren = Magensäureblocker) einnehmen, wiederkehrend an Clostridium difficile-Infektionen erkranken. Durch die Säurehemmung können sich mehr Bakterien im Magen ansiedeln, darunter auch Erreger wie Salmonella, Campylobacter und Clostridium difficile (CD). Ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von PPI und der erhöhten Inzidenz einer CD-Colitis wurde in verschiedenen Metaanalysen demonstriert [4 – 7]. Auch eine aktuelle Studie aus Schottland zeigt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Darminfektionen mit difficile und Campylobacter unter Therapie mit PPI und H2-Blockern sowohl bei ambulanten als auch bei klinischen Patienten

 

Interessant ist, dass nicht nur Erkrankungen auftreten, die in einem direkten Zusammenhang mit der Magensäure stehen, sondern auch:

  • Akutes Nierenversagen – PPI gehören zu den Wirkstoffen, die über eine interstitielle Nephritis ein akutes Nierenversagen auslösen können. Eine kanadische Studie ermittelte ein dreifach erhöhtes Risiko
  • Chronisches Nierenversagen
  • terminales Nierenversagen
  • Nephrolithiasis (Nierensteine)

 

PPI könnten laut diverser klinischer Studien eine akute interstitielle Nephritis (AIN) auslösen. Die Ursache ist einerseits auf eine durch PPI verursachte Hypomagnesiämie und andererseits auf immunologische Mechanismen zurückzuführen. Erstmalig wurde im Jahr 1992 ein Fall von AIN aufgrund einer PPI Therapie publiziert.

Leichtere Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Hautveränderungen, Nausea oder Obstipation treten relativ selten auf und sind das kleinere Übel.

Doch können auch Nebenwirkungen und Störungen auftreten wie:

  • Sehstörungen
  • Toxische Lebererkrankungen – Der Abbau der PPI erfolgt in der Leber und nur zu geringen Anteilen unverändert renal. Der Großteil wird über die Cytochrom-Isoenzyme CYP2C19 und CYP3A4 in der Leber zu Hydroxyl-Derivaten verstoffwechselt. Was bei Dauereinnahme und Einnahme weitererer Medikamente schnell zu einer Überforderung der Leberleistung führen kann. Wirkstoffe, wie Omeprazol und Pantoprazol, werden lediglich über CYP2C19 verstoffwechselt, Esomeprazol dual auch über CYP3A4. [7] Dies zieht klinische Konsequenzen mit sich.
  • Eisen-Aufnahmestörungen und daraus resultierender Eisenmangel
  • Hypomagnesiämie (Magnesium-Mangel) – durch diverse Studien festgestellt, dass unter PPI-Therapie gehäuft Hypomagnesiämien auftreten. Der genaue Mechanismus ist noch nicht geklärt (Stand 2022). Stellen Sie Symptome wie Erbrechen, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Schwäche, Zittern und Appetitlosigkeit bei sich fest, sollten Sie einen Bluttest auf Magnesium durchführen lassen.
  • Pneumonie – Die durch PPI hervorgerufene Säurehemmung des Magens und somit Erhöhung des pH-Wertes ist mit einer verminderten Abwehr pathogener Keime assoziiert. Dies kann sich ebenfalls begünstigend auf die Ausbreitung von Bakterien in der Speisröhre und weiterführend Mikroaspirationen auswirken. 26 Studien überprüft. Es konnte gezeigt werden, dass bei ambulanter PPI-Therapie in den ersten 30 Tagen nach Therapiebeginn ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer CAP besteht.
  • Die PPI-Langzeittherapie wird jedoch mit einer bis zu vierfach erhöhter Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Polypen in den Drüsenkörpern verbunden. Die konkrete Überprüfung gestaltet sich jedoch sehr schwierig, da es keine fundierten Beweise für einen konkreten Zusammenhang gibt. Es sollte jedoch bei PatientInnen mit atrophischer Gastritis oder intestinaler Metaplasie unter Langzeit-PPI-Therapie bedacht werden.
  • Demenz – Ein Zusammenhang zwischen der Anwendung von PPI und dem vermehrten Auftreten von Demenz wird durch die Hypothese des Amyloidmetabolismus in Tiermodellen erklärt. In den Tierversuchen führte die Anwendung von PPI zu einer vermehrten Produktion von Amyloid-β und dessen Ablagerung im Gehirn von Mäusen. Diese ähnelt der extrazellulären Ablagerung von Amyloid-β-Peptiden, wie es bei der Alzheimer-Krankheit auftritt. Die Auswertung von Daten aus der prospektiven, bevölkerungsbasierten, longitudinalen ARIC-Studie [1] liefert nun neue Evidenz, dass die kumulative Anwendung von PPI über einen Zeitraum von >4,4 Jahren mit einem erhöhten Demenzrisiko (33% häufiger) assoziiert ist. (Stand 21.08.2023, idw-online)
  • Kalzium- und Knochen-Stoffwechsel – Ähnlich wie bei der Eisenabsorption spielt auch der pH-Wert des Magens eine wichtige Rolle in der Resorption von Kalzium. Eine durchgehende Hemmung der Säureproduktion könnte zu einer verminderten Kalzium-Aufnahme führen und so das Risiko für Osteoporose und Frakturen erhöhen. In einer 2008 durchgeführten Kohortenstudie mit über 15.000 Fällen wurden Osteoporose-assoziierte Frakturen untersucht. Nach sieben Jahren dauerhafter PPI-Einnahme war ein erhöhtes Risiko für das Auftreten Osteoporose-assoziierter Frakturen (OR 1,92, 95% CI: 1,16-3,18, p=0,011) nachweisbar. Ebenso konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Einnahme von PPI über den Zeitraum von fünf Jahren und dem vermehrten Auftreten von Hüftfrakturen erkannt werden (OR: 1,62, 95% CI 1.02– 2.58, p = 0.04). Dieses Risiko stieg mit längerer Einnahmedauer weiter an.
  • Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft H2-Blocker gegen Sodbrennen eigenommen haben, erkranken in den ersten Lebensjahren zu 30 % häufiger an Asthma. Zu dieser Einschätzung kommt eine Meta-Analyse im Journal of Allergy and Clinical Immunology (2017; doi: 10.1016/j.jaci.2016.09.046). Es wird davon ausgegangen, dass Ohne Magensäure vermehrt unveränderte Antigene vom Darm resorbiert werden könnten, über den Kreislauf der Mutter den Feten erreichen und dort die spätere Immunreaktion des Kindes prägen, was zumindest in einer tierexperimentellen Studie gezeigt werden konnte (Clin Exp Allergy 2010; 40: 1091-8). Bei Protonenpumpeninhibitoren wurden in tierexperimentellen Studien bei einigen Substanzen Hinweise auf Foetotoxizität gefunden. Pantoprazol und Rabeprazol sind kontraindiziert, Omeprazol soll laut den Leitlinien nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. (Clin Exp Allergy 2009;39: 246-53)
  • Erhöhung der Wirkung anderer Medikamente – Esomeprazol, Fluconazol, Fluoxetin, Moclobemid, Omeprazol und Voriconazol können durch die Inhibierung des CYP2C19-Systems zu einem 2-5-fachen Anstieg der AUC anderer Wirkstoffe führen, wie z.B. Diazepam, Variconazol, Phenprocoumon und Clopidogrel.
  • Elektrolytmangel:
      • Hypomagnesiämie (0,94 vs. 0,01%)
      • Hypokalzämie (0,61 vs. 0,02%)
      • Hypokaliämie (0,38 vs. 0,06%)
      • Hyponatriämie (0,21 vs. 0,1%).
    • Höchstes Risiko unter Omeprazol
      • Hypomagnesiämie: Esomeprazol 30,2, Lansoprazol 82,4, Pantoprazol 115,4, Rabeprazol 151,9 und Omeprazol 224,6
      • Hypokalzämie: Esomeprazol 10,0, Pantoprazol 21,7, Rabeprazol 28,9, Lansoprazol 41,2 und Omeprazol 75,3
      • Hypokaliämie: Rabeprazol 2,3, Esomeprazol 3,1, Pantoprazol 6,4, Lansoprazol 11,0 und Omeprazol 15,8
      • Hyponatriämie: Esomeprazol 0,6, Pantoprazol 2,0, Lansoprazol 4,0, Rabeprazol 4,3 und Omeprazol 7,0.

Eine weitere Auflistung an Nebenwirkungen und Folgen von Omeprazol-Einnahme fand ich in der Deutschen ApothekerZeitung, die ich hier für Sie übernehmen möchte:

Nebenwirkungen von Omeprazol auf Organe und Funktionsbereiche. Quelle: Fachinformation [2].

Häufigkeit

Nebenwirkung

Blut und Lymphsystem

selten

Leukopenie, Thrombozytopenie

sehr selten

Agranulozytose, Panzytopenie

Immunsystem

selten

Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Fieber, angioneurotisches Ödem, anaphylaktische Reaktion/Schock

Stoffwechsel

selten

Hyponatriämie

n. b.

Hypomagnesiämie; schwere Hypomagnesiämie kann zu Hypokalzämie führen; kann auch mit Hypokaliämie verbunden sein

Psyche

gelegentlich

Schlaflosigkeit

selten

Erregungszustände, Verwirrtheit, Depressionen

sehr selten

Aggressivität, Halluzinationen

Nervensystem

häufig

Kopfschmerzen

gelegentlich

Schwindel, Parästhesien, Schläfrigkeit

selten

Geschmacksveränderungen

Augen

selten

Verschwommensehen

Gleichgewichtsorgan

gelegentlich

Vertigo

Atemwege

selten

Bronchospasmen

Gastrointestinaltrakt

häufig

Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Übelkeit/Erbrechen

selten

Mundtrockenheit, Mundschleimhautentzündung, gastrointestinale Candidiasis

n. b.

mikroskopische Kolitis

Leber

gelegentlich

erhöhte Leberenzymwerte

selten

Hepatitis mit oder ohne Gelbsucht

sehr selten

Leberversagen, Enzephalopathie bei Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung

Haut

gelegentlich

Dermatitis, Juckreiz, Hautausschlag, Urtikaria

selten

Haarausfall, Photosensibilität

sehr selten

Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse

n. b.

subakuter kutaner Lupus erythematodes

Skelettmuskulatur und Knochen

gelegentlich

Fraktur der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule

selten

Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen

sehr selten

Muskelschwäche

Nieren

selten

interstitielle Nephritis

Brustdrüse

sehr selten

Gynäkomastie

Allgemeines

gelegentlich

Unwohlsein, periphere Ödeme

selten

vermehrtes Schwitzen

Die Häufigkeitsangaben bedeuten: sehr häufig: ≥ 1/10; häufig: ≥ 1/100 bis < 1/10; gelegentlich: ≥ 1/1000 bis < 1/100; selten: ≥ 1/10.000 bis < 1/1000; sehr selten: < 1/10.000; n. b.: Häufigkeit nicht bekannt

 

Initial wird in erster Linie eine Lifestyle-Adaption empfohlen, welche gesunde

Ernährung, Reduktion von Stress und Genussmitteln (Kaffee, Alkohol und Nikotin),

Gewichtsreduktion und vermehrte körperliche Aktivität beinhaltet. Ebenso wird

von einer NSAR-Einnahme abgeraten.

Ein häufiger Standard in der klinischen Praxis ist die Verordnung von PPI bei einer

NSAR- oder ASS-Dauertherapie.

Schwerwiegende Komplikationen unter chronischer NSAR-Therapie treten bei bis

zu 1,5% der Patienten auf. Das stellt aufgrund der vielzähligen Verordnungen ein

beträchtliches Problem dar.

Risikopatienten, für die eine Kombinationstherapie mit NSAR und

PPI empfohlen wird. Dazu zählen Patienten über 65 Jahre, stattgehabte Ulcera

(vor allem mit Komplikationen, wie Blutungen und Perforationen), H. pylori-

Infektion in der Vorgeschichte, eine Begleittherapie bei Glucocorticoiden oder

gerinnungsaktiven Arzneimitteln (NOAKS). Beachtet werden sollte auch der

gerinnungshemmende Einfluss von SSRI und anderen serotonergen Substanzen

(z.B.: Tramadol) und Ginko-Präparaten hinsichtlich der Risikoevaluierung.

Hyelim Kim in der Elbphilharmonie in Hamburg am 3. Januar 2024

erstellt am 04.01.2024

Lieben Sie Klassik? Lieben Sie Piano oder Violine oder gar ein ganzes Orchester?

Nein? Mit dem Irrglauben stehen Sie nicht allein da!

Ja? Dann machen Sie jetzt schon alles richtig!

Warum Irrglaube? Ganz einfach: Die meisten Menschen mögen Filme wie „Der mit dem Wolf tanzt“, „Star wars“, „Equalizer“ oder oder oder… Woraus besteht die meiste Musik in diesen Filmen? Genau. Entweder aus zusammengesuchter Klassik oder extra für diesen Film komponierte Orchesterstücke. Oft wunderschön, gigantisch, groß. Sie verkörpern Heroismus, Weite, Macht oder Herzschmerz. Wenn Sie diese Filme mögen, mögen Sie automatisch die Musik darin, denn sie ist es zu einem sehr hohen Prozentsatz, die in Ihnen die Emotion beim Schauen auslöst.

Haben Sie genau gelesen? …die EMOTION IN IHNEN AUSLÖST. Sie können also mit der richtigen Musik, Ihre Stimmung steuern und damit auch Ihre Gesundheit.

Das wussten Sie bereits? Das hoffe ich. Ich hoffe, dass Sie gerne Ihre Lieblingsmusik auflegen und sich danach einfach glücklich fühlen. Und was ist, wenn ich Ihnen sage, dass Sie dieses Gefühl des Wohlbehagens noch steigern können, indem Sie einfach Klassik oder moderne Orchesterstücke hören?

Warum sind große, harmonische Orchesterstücke der Moderne und Klassik so anders?

Weil es tiefer geht. Es spricht ganz andere Ebenen an in unseren Sinnen. Es erzeugt echte Schwingungen und Wellen, mit denen unser Körper in Resonanz gehen kann. Deshalb ist sie so gesund und deshalb ist es anstrengend, wenn solche Stücke schlecht gespielt werden.

Den Positiveffekt der Tiefe eines Orchesters wissen und wussten Größen der Musikgeschichte wie Grönemeyer, die Beatles, Elvis, Celine Dion, Mariah Carey, Paul Mc Cartney usw. sehr wohl zu nutzen und ganz bewusst einzusetzen. Genau diese Stücke sind immer die, die uns am meisten berühren, oft sind es Balladen.

Und Klassik?

Klassik ist Gefühl, Emotion pur.

Was hat das alles jetzt mit Hyelim Kim zu tun?

…der südkoreanischen, 27 Jahre jungen Pianistin, die international bereits viele Preise abgeräumt hat? Ganz einfach: Sie hat gestern Abend in der Elphi gespielt. Und es war ein Wechselbad der Gefühle.

Auf Ihrem Begleit-Programm steht: Eine der herausragendsten Pianistinnen Ihrer Generation. Mh…, und wie bezeichnen wir sie, solange sie ihr Lampenfieber noch nicht im Griff hat?

Ich war da. Gestern. In der Elbphilharmonie. Neujahrskonzert am 3. Januar. Im kleinen Konzertsaal.

Elbphilharmonie?

Ein in höchsten Tönen besungener Palast, unglaublich teuer im Bau, überall hochgelobt für seine atemberaubende Einzigartigkeit aufgrund der außergewöhnlichen Klangqualität. Den großen Saal kenne ich nur von Fotos und aus dem Internet und Live-Übertragungen, der kleine ist optisch gewöhnlich. Rechteckig mit einer Bühne vorne. Wer den Saal im Konzertsaal der HMT Rostock kennt, weiß in etwa, wie der kleine Saal in der Elbphilharmonie ausschaut. Drei Unterschiede an der Elphi: Eingang mittig am langen Schenkel rechts, Tonstudio hinter abgedunkeltem Glas und Wandbeplankung aus naturbelassenem Holz statt weißer löcheriger im Versatz angebrachter Platten aus… (muss ich nochmal recherchieren) – in der Elphi also Holzvertäfelung mit Schliff in unterschiedlichsten Wellenformen, welche in sich nochmals in wellenförmigen 1,5 cm breiten Einbuchtungen vertikal parallel ausgefräst wurde. Einige der Platten haben zusätzlich viele kleine Bohrlöcher. Der Klang war/ist sehr gut, fast schon ein ganz klein wenig zu dumpf, sprich zu sehr die hohen Töne schluckend, doch das ist vernachlässigbar.

Die Elbphilharmonie selber ist ein Bau, der von außen nach Viel anmutet. Ich bin gerne und mit großen Erwartungen in das Gebäude.

  • Es hat ein eigenes Parkhaus – super! Man wird nicht nass, wenn man ins Konzert möchte.
  • Es gibt Schließfächer im Erdgeschoss für Taschen und
  • Security und Stahlbarrieren, wenn man einfach nur in den Bereich oberhalb des Erdgeschosses möchte.

 

Es besteht die Möglichkeit, sich mit einer unglaublich langen Rolltreppe oder einem von sechs Fahrstühlen ins 8. Geschoss befördern zu lassen – der Aussichtsplattform. Im Winter ist diese durch Etagen-hohe wellenförmige Glasplatten vom Innenbereich abgeschirmt, so dass im Inneren wenigstens ein Hauch von Eigenwärme entstehen kann. Da die Glasplatten jedoch nicht vollständig aneinander schließen, sondern jeweils einen Spalt von gut 1,5 cm für freie Luftzirkulation belassen, ist der Innenbereich entsprechend kalt und zugig. Es wurde versucht, fast alles in runde, weiche Formen zu gießen, was sehr angenehm ist, eine Art Feng Shui, jedoch ist selbst im Innenbereich manch Wand aus anthrazitfarbenem Spiegelglas. Alles kalte, ungestaltete Freiflächen.

Wer moderne, kalte minimalistische Kunst mag, für den ist dieses Gebäude mit seiner Innenarchitektur genau das Richtige.

Für mich ist es das nicht. Ich bevorzuge eine gewisse Gemütlichkeit, ein Gefühl von mich umgebender Wärme und Harmonie.

Und ach, ich vergaß die Plattform, die wie ein riesiger Balkon ums ganze Gebäude verläuft. Es war Abend, die Lichter an der Alster waren sehr schön – ein Hauch von Rest-Weihnacht oder Silvester-Feuerwerk kam dabei auf. Jedoch konnte man dies aufgrund der Kälte nicht lange genießen.

Auf dieser Etage gab es noch einen Souvenirladen, in dem eigentlich nichts drin ist und ein Imbiss-Café, welches billigsten Auftau-Kuchen für teures Geld verhökert und auch hier wieder – viel Glasfläche, wenig Inhalt. Der vier Euro Kaffee schmeckte allerdings sehr gut. Platziert wird man entweder im warmen Selbstbedienungs-Café an drei Stehtischen oder im Innenbereich der Plattform an Holzimitat-Bartischen, eingefasst in Eisen, mit Barhockern aus Plastiksitzen mit Eisenbeinen, die kaum zu bewegen sind aufgrund ihres Gewichts und eiskalt aufgrund der Zugluft und der anthrazitfarbenen Plastiksitzfläche.

Aus  der Mitte Mecklenburg-Vorpommerns stammend, kamen mein Mann und ich natürlich ein wenig eher in der Elbphilharmonie an, genau genommen 1,5 Stunden vor dem Beginn des Konzerts. Was nun also tun? Den Außenbalkon hatten wir gesehen – schön, jedoch zu kalt im Winter, um einfach nur genüsslich die Zeit totzuschlagen. Auch Souvenirladen und Café waren abgegrast. Wohin also?

Da gab es doch noch das Restaurant im 7. Stock! Also schauten wir, ob wir dort gemütlich eine Stunde Zeit verdaddeln konnten. Pustekuchen. Es war kein Restaurant, es war eine maßlos überteuerte Pizzeria, in der man gut und gerne schon mal 28 Euro aufwärts für eine Pizza bezahlt. Gemütlich sah es auch nicht aus, denn von Weitem hatte ich den Eindruck, dass alle an einem einzigen langen Tisch schön aufgereiht einer neben dem anderen sitzen würden. Privatsphäre wäre demzufolge nicht vorhanden. Entsprechend der eigenen Empfindungen und Beurteilungen, stand ich wohl nicht allein mit meinem „Urteil“, denn es gab nicht eine einzige Person in diesem Restaurant, die sich Gast nennt. So versuchten wir uns aufgrund des uns umgebenden Lärms – nackte Spiegel-, Glas- und Wandflächen ohne jegliche schluckende Elemente verstärken Geräusche um ein Vielfaches – der Kälte und Ungemütlichkeit wegen wenigstens an unserem warmen Kaffee festzuhalten. Denn die Eingänge für die Konzertsäle, die in großen gewundenen weißen Treppen von der achten Etage aus nach oben führen, waren noch abgesperrt. Auch eine Stunde vor Konzertbeginn waren sie noch abgesperrt. Wann sie sie dann endlich öffneten, damit die Menschen in einen warmen Saal kommen, weiß ich nicht. Wir versuchten es fünfundzwanzig Minuten vor Konzertbeginn noch einmal und waren erstaunt, was wir am Ende der Treppe vorfanden: Einen gemütlichen Empfangsbereich mit kleiner Garderobe, an der in ellenlanger Schlange die Menschen versuchten, ihre Mäntel in den noch verbleibenden 19 Minuten bis Konzertbeginn loszuwerden. Von der kleinen Bar mit Sekt, Wein und weiteren Alkoholitäten und Säften sowie ein wenig Knabberzeug konnten nicht mehr alle Gebrauch machen, da die Zeit im Vorfeld einfach zu knapp bemessen war. Die Klassikinteressierten versuchten trotzdem einen Hauch Gemütlichkeit aufkommen zu lassen an ihren Stehtischchen. Das Schönste hier – der Bereich strahlte ein wenig Harmonie aus aufgrund der Wärme, des Teppichs und der niedrigen Decke.

Doch nun zum Konzertsaal selbst. Der Eingang zum Konzertsaal war nicht ersichtlich, jedoch logisch, da alle anderen Bereiche als Weiterführung des Gebäudes nicht in Betracht kamen. Die erste Verunsicherung! An der Saaltür erwartete eine weitere Dame den Gast. Alle, aber wirklich auch alle wollten ein weiteres Mal Ihre Karte vorzeigen, damit man ihnen als Berechtigte tatsächlich Einlass gewähre. Dies erwies sich als falsch, die Kartenkontrolle fand bereits am Treppenabsatz der achten Etage statt. Die Dame war vermutlich nur dafür abgestellt, den Menschen zu zeigen: Hier geht es in den Saal.

Im Saal selbst erwartete den Gast eine zweite Aufsichtsperson, die die Menschen beäugte und eigentlich völlig fehl am Platze war, denn die Reihen waren ausgeschildert, die Plätze mit Nummern beschriftet. Selbst während des Konzertes blieb sie anwesend.

Vor dem Beginn des Konzerts erhielten die Zuhörer die Anweisung, das Hüsteln, Husten und Räuspern zu unterlassen, da dies störend wirken würde. Wo sind wir gelandet, dass der Mensch zu Zeiten von Grippe und Erkältungen aufgefordert wird, dass er natürliche menschliche Bedürfnisse, die unwillkürlich entstehen, zu unterlassen habe? Eine Dame musste Husten, vermutlich eine abklingende Erkältung oder Grippe, stand auf und ging Richtung Ausgang, da sie nicht stören wollte. Sie wurde von der Aufsichtsperson darauf hingewiesen, wenn sie den Saal verließe, würde sie vor der Pause nicht wieder den Saal betreten können…

Einerseits war durch diese Aufforderung eine Stille im Saal, die atemberaubend war. Ich konnte, und vermutlich auch alle anderen konnten sich dadurch ausschließlich auf das Spiel der Pianistin konzentrieren. Das war herrlich! Doch war Frau Kim am Anfang ihres Spiels so aufgeregt, dass gar kein Genuss aufkommen konnte, jedenfalls bei mir nicht. Weder Melodie noch Harmonie kamen auf. Schrille, harte Anschläge, fast ein Einhacken auf das Klavier waren zu hören. Nun könnte man sagen: Na, das war halt das Stück. Beethoven ist eben nicht immer nur harmonisch. Doch sie war bereits bei der Klaviersonate N. 19 in c-moll von Franz Schubert, als sie endlich in der Mitte dieses Stücks so ganz langsam in ihr Spiel kam. Endlich waren erste Melodien zu erkennen und sanftere Anschläge zu vernehmen. Ich war sauer und ich machte mir Luft!

Ich selbst bin Karajan-Liebhaberin, was bedeutet, dass ich Dynamik schätze und, wenn jemand fähig ist, aus einem Orchester Vogelgezwitscher und Naturgeräusche hervorzuzaubern – siehe den Frühling von Vivaldi oder einen Feuersturm der Leidenschaft entfacht bei z.B. Violin-Konzerten von Mendelssohn und Bruch, dann fasziniert mich dies und gibt mir eine Entspannung, wie ich sie sonst nur in der Natur selbst finde.

Was man von Karajan nicht hören sollte, sind Walzer, ansonsten ist alles, was er anfasste und umsetzte grandios. Nur der Walzer hat eine andere Dynamik, eine, die ihm irgendwie verschlossen blieb. Beim Walzer kommt es weniger auf das Hervorheben einzelner Abschnitte und Partituren an, sondern auf den Fluss, auf die Harmonie und Weichheit des Gesamtbildes. Beim Walzer sollte der Dirigent die über das Parkett schwebenden und rauschenden Ballkleider in zartgelb, zartrosa und zarthellblau vor Augen haben. Dafür wurde der Walzer geschrieben – als Tanz.

Hervorheben möchte ich auch den Bolero von Ravel umgesetzt von Karajan und der Berliner Philharmonie. Ich habe noch nie eine solche Präzision der Klänge, eine solche Klarheit erlebt bei diesem Stück. Ich verabscheue es zutiefst, dass dieses unglaublich bewegende und vor Schönheit und Reinheit strotzende Werk eines Ravel in einem billigen Erotikfetzen missbraucht wurde. Ich habe diesen Film nie gesehen, doch da es zu meinen Jugendzeiten einer DER Filme gewesen sein soll, hörte ich von der Verknüpfung zu Ravels Bolero. Jeder Idiot verbindet dieses Powerwerk an Klangschönheit seitdem mit Sex. Für alle die, die unfähig sind zu erkennen, worum es in diesem Musikmonument geht: Es ist der Einmarsch eines jungen Sultans, eines Bewerbers für die Sultanstochter mit seiner Karavane in die Stadt seiner Hoffnung für eine geeignete Braut, kommend über hunderte von Kilometern aus der Wüste und froh nun endlich all sein Können und seine Freude darüber auszudrücken, dass er am Ziel angelangt ist und sich mit allen seinen Darbietungen seiner beachtlichen Karavane der Sultansfamilie von seiner besten Seite vorzustellen. Wer unfähig ist zu hören bzw. zu sehen, dass dort Affen die Menschen mit ihrem Spiel faszinieren, Feuerschlucker die Massen beeindrucken, die Hitze und Sonne des eingefangenen Tages nicht spürt, die vorbeischreitenden Kamele mit den vor ihnen springenden und spielenden Musikanten und die stampfenden und vor Freude wild trompetenden Elefanten nicht hört, sollte von Klassik vorerst die Finger lassen und nochmals in Klasse 5 zurück auf Start gehen, um dort im Musikunterricht mit der Interpretationsübung von Peter und der Wolf zu beginnen.

Klassik ist nicht nur zu hören, Klassik kann man SEHEN!!!!

Doch zurück zu Hyelim Kim und der Elbphilharmonie. Da fahre ich extra bis nach Hamburg in die Elbphilharmonie und dann solch ein Gehacke auf dem Klavier? Das kann ich auch in Rostock an der HMT von den Studienklassen von Prof. Wolff haben – umsonst! Doch was mecker‘ ich… Sie fing sich ja. Nach der Pause dann Genuss. Chopin, was viele schon aufgrund der Schwierigkeit und gleichzeitigen Schnelligkeit unfähig sind aufs Klavier zu bringen, meisterte sie mit Bravour. Die Ballade von Liszt dann war wirklich Genuss – Klänge, Dynamik, Emotionen.

Eine Pianistin mit Potential!

Warum schreibe ich dies? Weil sie noch nicht fertig ausgereift ist. Schwierige Stücke zu spielen ist eine Voraussetzung für einen hochkarätigen Pianisten, Stücke mit hohem Geschwindigkeitsgrad zu spielen auch, genau wie Klänge und Melodien zu erzeugen, Dynamik ins Spiel zu bringen und Emotionen zu übertragen. Wer nur eine dieser Grundvoraussetzungen nicht beherrscht, sollte kein Instrument spielen und die Klassik sein lassen. Soviel zu den Grundvoraussetzungen.

Doch was einen Pianisten dann zum musischen Künstler macht, ist die Fähigkeit einem Stück den Raum zu geben, den es braucht, um in der Tiefe zu wirken! Ein Solo-Künstler sagt: „Nicht die schnellen Stücke sind die schwierigen, nein, die langsamen sind es.“ Sie halten zu können, diese Tiefe von Raum und Zeit. Selbst der Zeit zwischen den Tönen noch Klang zu verleihen, das ist es, was den Künstler am Flügel vom Pianisten unterscheidet. Diese Gabe kommt meist erst mit der Zeit. Je länger ein Künstler sein Instrument spielt und je tiefere Erfahrungen der Künstler selbst sammeln durfte und somit EMPFINDEN KANN, desto besser wird sein Vortrag. Es ist wie mit einem hervorragenden Wein.

Bei Hyelim Kim ist der Wein gebraut. Nun muss er reifen. Es ist wirklich eine Erfahrung wert, diese Piantistin spielen zu hören. Und da ich sie nun in jungen Jahren gehört habe, freue ich mich auf sie in 20 bis 30 Jahren. Sie hat alle Voraussetzungen dafür einer der hochkarätigsten Weine der Spitzenklasse, also eine der herausragendsten Künstlerinnen am Flügel zu werden! Ich freue mich darauf!

Wer mag, kann hier einen Einblick erlangen, über das, was ich im vorangegangenen Text an Positivem benannte. Lang Lang – der Ausnahme-Künstler, der mit 26 Jahren bereits als Star-Pianist in China gefeiert wurde und nach seinem Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2008 in Peking wohlverdient weltweit höchste Anerkennung erlangte, setzt genau dies grandios um, was am Flügel emotional möglich ist. Sollten Sie ihn noch nicht kennen, hören und sehen Sie gerne hier:

Lang Lang – Liszt Liebestraum

Lang Lang – Chopin Waltzer No.1

Lang Lang – Beethoven „Appassionata“

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Ich hoffe, Sie haben ebenso viel Vergnügen und Entspannung beim Hören dieses Ausnahme-Künstlers. Viel Freude!