verfasst am 01.06.2023, aktualisiert am 06.06.2023
Es ist wieder soweit. Es ist Frühsommer, heute beginnt ganz offiziell der Sommer. Die Zecken, auch gemeiner Holzbock genannt, wandern bereits eine Weile durch Gras und Unterholz. Ab einer Temperatur von 7°C werden sie aktiv. Meist jedoch nehmen sie uns zu dieser Zeit noch nicht sehr gut wahr, da wir dick verhüllt in der Natur spazieren gehen. Die Zecke kann uns nicht sehen, sie hat keine Augen, jedoch kann sie uns „riechen“. An ihren Vorderbeinen, die sie gerne und lang ausstreckt, befinden sich chemische Sensoren. Hier nimmt sie den Schweißgeruch oder den veränderten Kohlendioxidgehalt, welcher durch das vorbeistreifende Lebewesen erzeugt wird, auf. An eben dieses Lebewesen heften sie sich bei Gefallen an. Eine frisch gewaschene lange Hose mit frischen Socken über dem Hosenbund und festem Schuhwerk kann hier ausgesprochen gut helfen, da sie einerseits den eigenen Körpergeruch minimiert und, wenn hell gewählt, das Erkennen dieser langsam krabbelnden, schwarz-braunen Milbentierchen erleichtert. Zecken legen nämlich oft einen sehr langen Weg zurück, bis sie eine Stelle auf unserem Körper gefunden haben, die ihnen zusagt. Dies sind Stellen, bevorzugt feucht, dunkel, warm, mit weicher Haut, wie sie in Kniekehlen, Armbeugen, zwischen den Zehen, in der Leiste, auf der weiblichen Brust, am Hals, hinter den Ohren, in den Achselhöhlen… zu finden ist. Waren wir nicht aufmerksam und hat sie uns doch gestochen, nur die weiblichen Tiere befallen uns, beginnt sie unser Blut zu saugen – ihr Nahrungsmittel. Gleichzeitig dringen beim Saugvorgang Protozoen und Bakterien in unseren Körper ein. Bereits im Moment des Stichs, sobald ihr Speichel unser Blut erreicht, werden erste Erreger übertragen. Diese lösen die Borreliose -Co-Infektionen aus. Diese Erreger und Protozoen gehören der Gattung Babesien, Ehrlichien, Rickettien, Typhuserreger, Mycoplasmen, Chlamydien, Yersenien, Toxoplasmen, EBV-Viren, Cytomegalie-Viren… an. Die Borrelien -Infektion allerdings können wir verhindern, indem wir schnell handeln. Eine Infektion mit diesem Erreger erfolgt frühestens nach 12 Stunden, die Möglichkeit sich steigernd, je länger die Zecke ab diesem Zeitpunkt weitergesaugt. Wenn wir allerdings glauben, wir können uns in Sicherheit wiegen, nur weil wir die Zecke früh genug entfernt haben, haben wir uns getäuscht, denn die Erreger der Borreliose -Co-Infektionen können dieselben oder ähnliche Symptomatiken und Krankheiten auslösen wie die Borreliose selbst. Und was hat Homöopathie mit all dem zu tun?
Die Borrelien müssen während des Saugvorgangs der Zecke aus ihrem Darm in ihre Speicheldrüsen wandern, welche während des Saugvorgangs immer wieder aktiv Speichel absondern, um den Blutfluß in Gang zu halten, indem sie den Verschluss der Gefäßwandverletzung verhindern.
Lyme-Borreliose, Borreliose oder Lymekrankheit ist eine Infektionserkrankung, die durch Bakterien, den Borrelien, in Europa aus dem Borrelia burgdorferi sensu lato-Komplex, ausgelöst wird. Zu diesem Komplex zählen B. afzelii, B. garnii, B. bavariensis und B. burgdorferi sensu stricto. Die Borreliose wird vor allem durch Zecken übertragen und ist die häufigste durch Zecken übertragene Infektionskrankheit auf der nördlichen Halbkugel.
Borrelien gehören zur Gruppe der Spirochäten (schraubenförmige Bakterien) und sind eng mit dem Syphiliserreger verwandt. Im menschlichen Organismus sondert das Bakterium Toxine (Giftstoffe) ab, die zu den typischen Symptomen und Krankheitsbildern führen. Es existieren mehrere Krankheitsstadien, die fließend ineinander übergehen oder durch sehr lange beschwerdefreie Intervalle voneinander getrennt sein können.
Borrelien sind überaus ideenreiche Überlebenskünstler. Sie überlisten das Immunsystem ihres Wirts auf vielfältige Weise, weshalb die Behandlung durch Antibiotika oft erfolglos verläuft.
Der Mensch kann mit Borrelien infiziert sein, auch bei erfolgloser Antikörpertestung. Dann sind es oft die Symptome, die nach Ausschluss anderer Ursachen den Therapeuten dazu bringen an Borreliose zu denken.
Borreliose kommt weltweit vor, hauptsächlich in Europa, Nordamerika, Asien und Nordafrika. Sie wird besonders durch vier verschiedene Zeckenarten der Gattung Ixodes (Schildzecke) übertragen:
Zecken gehören der Klasse der Milben (Acari) an, die der Überordnung der Parasitiformes zugeordnet werden. Optisch ähnelt der gemeine Holzbock am ehesten einem Spinnentier. Unter den Zecken finden sich die größten Milbenarten. Alle Arten sind blutsaugend, also Ektoparasiten. Es sind weltweit ca. 900 Zeckenarten bekannt. Die Ixodes sind je nach Stadium zwischen 0,5 und 4 Millimeter lang, können im vollgesaugten Zustand jedoch Größen bis zu 1,5 cm annehmen.
Über 30 % der Zecken der Gattung Ixodes sind mit Borrelien infiziert. Der Lebenszyklus der Zecke besteht aus Larve, Nymphe und adulte (erwachsene) Zecke. Kleine Nagetiere, wie Mäuse, oder Vögel sind die häufigsten Wirte für Larven, größere Nager und mittelgroße Säugetiere, wie Katzen, Hunde, Kaninchen, Füchse, Igel sind Wirte für die Nymphen. Größere Säuger sind die wichtigste Nahrungsquelle für die adulte Zecke. Sie können neben dem Menschen bis zu 100 Wirbeltierarten befallen. Hirsche und Rehe sind die häufigsten „Opfer“, jedoch KEINE Borrelienträger (Reservoire).
Besonders Mäuse, Vögel, Igel, Reptilien, Füchse und Kaninchen sind Wirtstiere für Borrelien. Für viele Landwirte und Hundebesitzer ist wichtig, dass auch Hunde und Schafe an Borreliose erkranken können. Bei Hunden ist außerdem zu beachten, dass gerade die Babesiose unbehandelt oft zum Tod der Tiere führt.
Laut RKI ist die Zecke der einzige Überträger des Borreliose-Erregers. Parasitologen haben jedoch nachgewiesen, dass auch Stechmücken den heimtückischen Keim in sich tragen können. Im Rahmen ihrer Studie haben Forscher im Jahr 2013 an 42 Orten in Deutschland Stechmücken eingefangen. 10 Mückenarten wiesen Borrelien auf. Insgesamt trugen bis zu 8,3 % der 3.600 gefangenen Mücken die Erreger in sich.
Neben Zecken und Mücken können auch Flöhe, Bremsen und Kriebelmücken (sehen aus wie Fliegen und beißen) Borrelien in sich tragen, somit fast alle blutsaugenden Insekten.
Interessant wäre hier die Studie, ob auch Blutegel diese Bakterienform in sich tragen, sofern sie in freier Wildbahn leben. Jedoch ist das Ergebnis von geringerer Relevanz, da nur ein Bruchteil der Menschheit je von einem Blutegel gebissen werden wird, ganz im Gegensatz zu den anderen Blutsaugern.
Laut RKI ist eine Übertragung des Erregers Borrelia burgdorferi NICHT von Mensch zu Mensch möglich. Serologische Studien lassen lt. DEDIMED Europarc Labor jedoch darauf schließen, dass eine Übertragung der Borreliose beim Menschen durch Intim-Kontakt erfolgen kann. Damit zählt diese Erkrankung zu den STDs, den sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten. Laut DEDIMED sollen sich Borrelien regelmäßig im Vaginalbereich infizierter Frauen nachweisen lassen und um der Gleichberechtigung Genüge zu tun, vermute ich, dass derselbe Nachweis, sofern durchgeführt, auch beim Prostatasekret des Mannes gelänge und somit bei der Spermienflüssigkeit. Aus diesem Grund ist bei einer Borreliosediagnose die Kontrolle des/der Sexualpartner/s sehr wichtig.
Wenn dies der Fall ist, wie sieht es mit den anderen Körperflüssigkeiten aus, wie Tränen, Speichel, Nasensekrete, Urin? Hier soll der Borrelia burgdorferi nachgewiesen worden sein, ob die Erregerzahl in diesen Flüssigkeiten jedoch ausreicht, um eine Infektion der kontaminierten Person zu erreichen, dazu konnte ich bisher keine aussagekräftigen Literaturnachweise finden.
Auf einen Hinweis für typische, im Handel und Apotheken angebotene Zecken-Abwehr-Mittel verzichte ich aufgrund der Giftigkeit dieser Mittel auch für uns Menschen ganz bewusst. Bitte sehen sie von solchen Sprays in ihrem eigenen Interesse ab.
Nutzen Sie die Zeckenkarten oder Zeckenpinzetten, die im Handel angeboten werden. Vermeiden Sie tunlichst ein Quetschen des mit Blut gefüllten Hinterleibs der Zecke, ansonsten injizieren Sie sich selbst jeglichen Inhalt der Zecke in Ihren Körper. Auf diese Weise wird die Anzahl der übertragenen infektiösen Erreger erhöht und die folgende Erkrankung schwerwiegender.
Verzichten Sie auf jeglichen Einsatz von Nagellack, Öl oder Klebstoff beim Entfernen der Zecke. Auch dies würde die Zecke im Todeskampf dazu anregen, sich ganz besonders fest in Ihrer Haut zu verankern und ihr Speichel fließt dann ungehindert in ihr Blut, ganz zu schweigen von der Selbstvergiftung mit den Inhaltsstoffen des Nagellacks oder Klebstoffs, bei mineralischen Ölen natürlich auch mit den Inhaltsstoffen des Öls.
Beobachten Sie sich und Ihren Körper in den nächsten Wochen sehr genau. Kommt es zu einem oder mehreren der folgend aufgeführten Symptome?
Schätzungen zufolge erkranken jährlich zwischen 100.000 und 250.000 Menschen an Borreliose. Diese Erreger wie auch die möglichen Co-Infektionen durch einen Stich bewirken Multisymptombeschwerden, die häufig nicht als Ursache der Erkrankung erkannt werden und nach langem Diagnostik- und Leidensweg oftmals als psychosomatisch abgetan werden.
Die Erreger können den gesamten Organismus befallen. Kein Organ und keine Struktur in unserem Körper ist sicher vor ihnen. Aus diesem Grund kann auch das Beschwerdebild besonders der chronischen Infektion jeglichen Krankheiten ähnlich sein. Jedoch gibt es einige Auffälligkeiten, besonders im chronischen und subakuten Zustand:
Die Inkubationszeit nach akuter Erstmanifestation dauert in der Regel zwischen 3 bis 30 Tagen, das Mittel liegt bei 7 – 15 Tagen. Die Inkubationszeit der frühen Neuroborreliose ist nur unwesentlich länger. Zunächst tritt lokal eine entzündliche Reaktion (Rötung migrans) auf, bevor eine signifikante Immunantwort auf die Infektion erfolgt.
Die späten Hautmanifestationen, die Lyme-Arthritis und die späte Neuroborreliose können sich nach Monaten und Jahren noch entwickeln. Diese Erkrankungen entstehen somit vollkommen unabhängig von einer saisonalen Zeckenexposition.
Erythema migrans, auch als Wanderröte bezeichnet tritt als typische solitäre Form als Erstmanifestation nach Stich der Zecke innerhalb dieser 3 bis 30 Tage Inkubationszeit auf. Es ist eine randbetonte, nicht erhabene Rötung der Haut mit mind. fünf Zentimetern Durchmesser, welche sich zentrifugal von der Einstichstelle im Laufe der Tage wegbewegt. Jedoch kann das Erythema migrans völlig fehlen oder nur geringe Ausprägungen annehmen, die vom ursprünglichen Erscheinungsbild vollständig abweichen, z.B. eine anhaltende Rötung der Einstichstelle. Bitte lassen Sie dies von Ihrem Therapeuten abklären. Als Begleiterscheinungen können unspezifische grippeähnliche Symptome auftreten, wie:
Das Erythema migrans kann in die chronische Form übergehen. In diesem Fall bleibt es über mehrere Wochen und Monate bestehen und wird als Erythema chronicum migrans bezeichnet.
Nach ca. 4 – 16 Wochen hat sich der Erreger von der lokalen Hautmanifestation über den gesamten Körper ausgebreitet. Charakteristisch in diesem Stadium sind starke Schweißausbrüche.
Die Acrodermatitis chronica atrophicans zeigt sich durch das Anschwellen (ödematös-infiltriert) von Arealen besonders an Armen und Beinen, woraufhin die Atrophie ebendieser Gewebe folgt durch den Verlust von Binde- und Fettgewebe sowie der Körperbehaarung. Blutgefäße treten hervor, was die Haut rötlich, rötlich-blau (livide) bis rötlich-bräunlich erscheinen lässt und es können sich neben Gelenken fibroide (bindegewebige) Knoten bilden. Bei ca. 50% der Fälle sind auch die Gelenke und das Nervengewebe der betroffenen Extremitäten beteiligt.
Das Borrelien-Lymphozytom zeigt sich besonders bei Kindern und bei diesen an den Ohrläppchen, den Mamillen oder dem Genitalbereich.
… entsteht in den allermeisten Fällen, in denen die Nerven betroffen sind, als frühe Form. Wenige Wochen bis Monate nach dem Zeckenstich zeigt sich meist nachts eine brennende, schmerzhafte Meningoradikulitis, das Bannwarth-Syndrom, einzelner Rückenmarksnerven. Die Schmerzen entstehen aus einer Triade aus der Entzündung der Wurzeln der Spinalnerven (Myelo-Radikulitis), einer lymphozytären Meningitis und Ausfällen von Hirnnerven, bes. der Fascialislähmung (Garin-Bujadoux-Bannwarth-Syndrom). Die Schmerzen strahlen in das Versorgungsgebiet des jeweiligen Nervens aus.
Bei Kindern finden sich eher Meningitiden oder Faszialisparesen.
Die späte Neuroborreliose ist selten. Sie entwickelt sich schleichend über Jahre. Typisch ist hier die Entwicklung einer Entzündung des ZNS (Zentralnervensystems), also einer Enzephalo-Myelitits mit spastisch-ataktischer Gangstörung plus Blasenstörung.
Besonders Menschen mit Neuroborreliose zeigten weniger häufig ein Erythema migrans als Erstmanifestation der Erkrankung (nur 34 – 46 %).
Die Lyme-Arthritis ist eine schubweise oder chronisch verlaufende mono- oder oligoartikuläre Arthritis. Am häufigsten sind die Kniegelenke betroffen, seltener andere große Gelenke (Sprung- oder Ellenbogen-Gelenk). Kleine Gelenke, das Achsenskelett und die Iliosakralgelenke sollen nicht von den Borrelien befallen werden.
Bei der Lyme-Karditis finden wir eine Streuung der Erreger ins Herz. Meist manifestiert sich die Borreliose in Form einer Reizleitungsstörung (AV-Block wechselnden Grades) oder einer Perimyokarditis (Herzbeutel- + Herzmuskelentzündung). Auch intraventrikuläre Reizleitungsstörungen, ventrikuläre Extrasystolen, Vorhofflimmern, Vorhof- und Kammertachykardien sowie Erregungsrückbildungsstörungen sind mögliche Folgen.
Diagnostiziert wird die Lyme-Borreliose primär als Verdacht. Die Laborergebnisse bestätigen den Verdacht (jedoch nicht immer) durch Auffinden von Antikörpern im Serum oder Liquor. Es soll bisher keinen optimalen Einzeltest für den Nachweis geben, so dass mit mehreren verschiedenen Methoden gearbeitet werden muss. 6 – 8 Wochen nach Erkrankungsbeginn kann jedoch bei den meisten Patienten ein Nachweis aus einer Liquoruntersuchung erbracht werden.
Bei Verdacht auf Neuroborreliose kann das Chemokin CXCL 13 im Liquor weiterhelfen.
IgG- und IgM-Antikörper-Titer im Serum sind nicht aussagekräftig, wenn man keinen Vorbefund hat, da diese beiden Werte nach einer früheren, möglicherweise symptomlosen Infektion über Jahre erhalten bleiben können.
Sollten sich bei der ersten Antikörper-Untersuchung diese noch nicht nachweisen lassen, kann die Borreliose trotzdem vorhanden sein, da diese sich erst im Laufe der Erkrankung entwickeln. Auch kann es zu falsch positiven Ergebnissen kommen, da, wie oben schon erwähnt, es keinen spezifischen Test gibt und dieser somit auch bei gleichzeitig vorhandener Autoimmunerkrankung, Syphilis, dem EBV-Virus oder anderen Herpes-Infektionen positiv ausfallen kann.
Die sichersten Ergebnisse werden durch PCR-Testung oder Anzucht einer Kultur erzielt, wobei gerade bei letzterem sich die Erreger erst nach mehrwöchigem Bebrüten und mehreren möglichen Fehlschlägen nachweisen lassen.
Die Therapie der Borreliose – einer Infektionskrankheit, die lt. Infektionsschutzgesetz zuerst vom Arzt behandelt werden muss – beschränkt sich bei diesem auf die Gabe von oralen Antibiotika, wie Doxycyclin, Amoxicillin, Cefuroximacetil oder Azithromycin. Bei schweren Formen wird lt. Leitlinien eine intravenöse Therapie mit Antibiotika wie Ceftriaxon, Cefotaxim oder Penicillin G notwendig. Die Dauer der Antibiose erfolgt in Abhängigkeit der Art, Schwere und Manifestation der Erkrankung sowie dem eingesetzten Antibiotikum und beträgt zwischen 10 und 30 Tagen. Auf eine präventive Antibiotika-Gabe nach Zeckenbiss wird aufgrund der möglichen gesundheitlichen Folgen einer eventuell überflüssigen Gabe verzichtet. Gut so, denn den Schaden, den Sie aus einer zerstörten Darmflora davon tragen würden, wäre gravierend.
Und genau hier setzt homöopathische Therapie bereits an – bei der Prävention einer möglichen Infektion. Egal, ob unsere Zecke nun Borrelien oder irgendeinen Erreger oder Protozoe in sich trug oder der Mückenstich von gestern mehr bewirkte als gewollt oder aber die Zecke stach mit ihrem Rüssel, ein scherenartiges Mundwerkzeug, nur Waldbodenschmutz in unsere Blutbahn, die Gabe zweier Mittel wird sie vor den meisten Folgen eines Stichs bewahren. Diese beiden Arzneimittel heißen Ledum und Hypericum. Besorgen Sie sich jeweils die C30 und nehmen nach bemerktem Stich und Entfernung der Zecke erst 5 Globuli des Arzneimittels Ledum C30 und dann eine halbe Stunde später 5 Globuli Hypericum C30. Dann warten Sie einfach ab. Bei den meisten Menschen werden jegliche Folgeschritte danach überflüssig. Damit wurde etwas beseitigt, bevor es überhaupt entstehen konnte. Mit dem einen Arzneimittel rege ich das Immunsystem so stark an, dass es in der Lage ist, diese Wunde zu reinigen und eine Entzündung zu verhindern, indem das Immunsystem alles beseitigt, was an Schmutz, Gift und Fremdstoffen vorhanden war. Das zweite Arzneimittel wirkt auf die Nervenbahnen und verhindert eine überschießende lokale Reaktion auf unseren „stechenden Freund“. Wenn Sie diese beiden Arzneimittel zu Hause im Schrank oder Ihrem Urlaubskoffer oder Wanderrucksack bei sich tragen, kann nicht mehr viel schief gehen. Sollte sich doch einmal irgendein Symptom entwickeln, melden Sie sich bitte bei Ihrem Therapeuten.
Einen kleinen Tipp noch am Rande: Stecken Sie sich auch Arnika C30 in Ihr Urlaubsgepäck und nehmen Sie es ein, sobald Sie sich einen etwas größeren blauen Fleck oder eine Wunde zugezogen haben, die mit Schmutz in Berührung kam oder die sich bereits entzündet hat oder wenn Sie einfach nur völlig erschöpft nach einer Sie überfordernden Wanderung abends im Bett liegen und nicht einmal das angenehm ist, weil sie das Gefühl haben, dass Ihr Bett zu hart ist. Wenn dieses letzte Gefühl jedoch fehlt nach einer zu intensiven Wanderung, dann werden Ihnen 5 Globuli Bellis perenis D12 bessere Dienste leisten.
Was aber nun, wenn Sie diesen Trick mit den beiden homöopathischen Arzneimitteln nach Zeckenbiss noch nicht kannten, wenn Sie sich bereits vom Arzt haben mit Antibiotika therapieren lassen und es sind immer noch Symptome da?…
Dann kommen Sie zu mir oder gehen zu einem Homöopathen Ihrer Wahl. Ich habe eine gute Auswahl an Arzneimitteln zur Verfügung, mit denen ich Ihre Symptome durch Borreliose und die Folgeerkrankungen einer Borreliose behandeln kann.
Diese Arzneimittel nehmen es ganz locker mit schweren chronisch-neuralgischen Störungen oder langjährigen Hauterscheinungen auf.
Vielleicht sagen Sie nun: Na, dann her mit den Mittelnamen, bei der Prävention ging dies doch auch. Dies verstehe ich. Nur für eine Therapie chronischer wie auch subakuter und akuter Zustände gelten andere Regeln und Gesetze als für die Prävention. Hier gilt: Nicht die Erkrankung wird therapiert, sondern der kranke Mensch. Das bedeutet, dass ich Sie mit Ihren ganz eigenen Befindlichkeiten und Eigenheiten therapiere. Dazu ist es wichtig, dass ich viel von Ihnen weiß – über Ihren jetzigen Zustand, über vergangene Zustände, über Ihre Kindheit, über die Erkrankungen Ihrer Urahnen. Hier gehe ich auf eine Forschungsreise. Denn die Frage ist doch eigentlich bei der Borreliose: Weshalb erkrankt dieser Mensch an diesem Erreger? Wie komme ich auf diese Frage? Ganz einfach: Bei allen Erkrankungen gibt es immer wieder Menschen, die sich nicht infizieren und nicht erkranken, obwohl sie sich mit der erkrankten Person in einem Raum befinden oder sehr nahen Körperkontakt haben. Was ist hier los? Wenn der Erreger auf einen UNfruchtbaren Boden fällt, wird es zu keiner Infektion kommen – siehe AIDS. Auch hier wurde bereits festgestellt, dass es Menschen gibt, die sich selbst nach mehrfachem sexuellen Kontakt mit einer eindeutig infizierten und erkrankten Person nicht anstecken. Ich rate Ihnen jedoch tunlichst davon ab, dies auszuprobieren, denn bei den allerwenigsten Menschen ist dies der Fall. Also: Schützen Sie sich mit Kondom! Oder nehmen wir die Windpocken. Nicht jedes Kind wird sich anstecken, auch wenn es immer wieder mit erkrankten Kindern spielt.
Ich werde eine Anamnese von zwei bis drei Stunden mit Ihnen durchführen, dann werde ich die gesammelten Daten sortieren und analysieren und Ihnen ein homöopathisches Arzneimittel verschreiben, die Anfangsarznei. Es wird eine Abfolge von Mitteln geben, gerade bei der chronischen Form, bis sie wieder einen Zustand von Wohlbefinden erreicht haben. Oft ist hier aber aus Sicht des Therapeuten noch nicht Schluss, da genau an diesem Punkt Ihr Zustand es mir erlaubt, an Ihrer Grundkonstitution zu arbeiten. Damit eben eine solch schwere Ansteckung nicht noch einmal passiert.
Was brauche ich von Ihnen?
Weshalb? Weil so manches Mal schon eine Erkrankung diagnostiziert wurde, die bei näherer Betrachtung auf eine Borreliose schließen ließ und sich folgend auch bestätigte. Sollten Sie eine der nachfolgenden Erkrankungen haben, denken Sie bitte an die Möglichkeit einer früheren Infektion mit dem Erreger Borrelia burgdorferi oder der Borreliose-Co-Infektion:
(akute Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, die vermutlich als immunologische Kreuzreaktion infolge einer bakteriellen Infektion eines anderen Organsystems (Urogenitaltrakt, Gastrointestinaltrakt) auftritt, früher auch als Morbus Reiter bezeichnet)
Haben Sie einige der hier aufgeführten Erkrankungen oder Symptome bei sich wiedergefunden? Nehmen Sie sich und Ihren Körper ernst und lassen Sie einen Antikörpertest durchführen. Und lassen Sie sich homöopathisch therapieren. Ich bin in der Lage, Ihnen mit Ihrer Symptomatik und Problematik weiter zu helfen. Kontaktieren Sie mich gern bei Fragen zu diesem Thema oder zur Terminvereinbarung.