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Praxis für klassische Homöopathie

Fertilitätstherapie homöopathisch

Wenn es mit dem ersehnten Nachwuchs nicht so recht klappen will...

Was erwartet Sie?

Wann spricht man von einer Fertilitätsstörung?

erstellt am 03.07.2023, zuletzt bearbeitet am 07.07.2023

Es gibt eine genaue Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Eine Infertilität oder Sterilität ist zu diagnostizieren, wenn eine Schwangerschaft trotz regelmäßigem und ungeschütztem Geschlechtsverkehr über 24 Monate weiterhin ausbleibt. Es wird zwischen zwei Arten von Fertilitätsstörungen unterschieden:

  1. Stellt sich nach sechs Monaten trotz regelmäßigem Geschlechtsverkehr in der fruchtbaren Zeit keine Schwangerschaft ein, so liegt eine „leichte Subfertilität“ vor. Dies ist bei ca. 20 % der Kinderwunschpaare der Fall.
  2. Etwa 10 % aller Paare mit Kinderwunsch, der länger als 12 Zyklen nicht erfüllt wird, leiden an einer „erheblichen Subfertilität“.

 

Die meisten Menschen wissen: Abhilfe kann die In-vitro-Fertilität in einigen Fällen schaffen, also eine künstliche Befruchtung zwischen entnommener Eizelle und Samenzelle im Reagenzglas und darauffolgendem Einsetzen in den Uterus der danach hoffentlich werdenden Mutter.

2015 kamen in Deutschland 20.000 Kinder mithilfe dieser künstlichen Befruchtung zur Welt. Diese Zahl ist bemerkenswert auch angesichts der Tatsache, dass das erste IVF-Baby nun bereits weit über 40 Jahre alt geworden ist. Damals war diese Nachricht fast beängstigend und auch in den darauffolgenden Jahren hielten Paare es eher geheim, wenn ihr Kind mithilfe einer künstlichen Befruchtung gezeugt wurde. Inzwischen ist diese Option bei ungewollter Kinderlosigkeit gesellschaftlich akzeptiert. Dennoch führt nur jeder 10. Zyklus einer künstlichen Befruchtung zur Geburt eines Babys.

Insgesamt sind ca. 20 % aller Frauen in Deutschland ungewollt kinderlos. Laut statistischem Bundesamt ist die Anzahl der Geburten in den letzten Jahren zwar stabil geblieben, die Quote der ungewollt kinderlosen Akademikerinnen hat sich sogar von 30 auf 27 % verbessert. Trotzdem scheint es schwieriger zu werden, auf natürlichem Wege schwanger zu werden.

Auch vor den Männern macht dieses Problem nicht halt. Immer mehr Männer sind eingeschränkt oder gar nicht zeugungsfähig. In etwa 40 % der Fälle ungewollter Kinderlosigkeit ist die Ursache beim Mann zu suchen.

Warum will die natürlichste Sache der Welt, für die wir als Menschen neben unserem eigenen Leben erschaffen wurden, nicht klappen? Was sind die Ursachen?

Für beide – Mann und Frau – kann gesagt werden, dass im Allgemeinen umfassende organische, endokrinologische, immunologische und genetisch bedingte Faktoren vorliegen. In seltenen Fällen ist die Ursache in den Lebensumständen zu finden.

Fertilitätsstörungen der Frau:

Die Ursachen sind zahlreich:

  • Corpus luteum Schwäche
  • Polyzystisches Ovar (PCOS)
  • Prolactinämie
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Verwachsungen, Verklebungen, chronische Entzündungen
  • Endometriose
  • Prämature Ovarialinsuffizienz (POI)
  • Adrenogenitales Syndrom
  • Myome
  • Folge von Strahlen- oder Chemotherapie nach Krebs in Kindheit oder Jugend
  • Parodontitis
  • Anorexie/Bulimie
  • Stress
  • Leben in einem Lebenskonzept, welches nicht zu dir und deinen Werten passt

Endometriose, Unfruchtbarkeit und Homöopathie

Endometriose ist eine häufige Erkrankung, die leider zu selten diagnostiziert wird, an der bis zu 30% der Sterilitätspatientinnen leiden. Die Inzidenz ist nicht genau bekannt – die Dunkelziffer ist hoch. Und doch ist sie so schon die zweithäufigste benigne (gutartige) Erkrankung der Frau im reproduktionsfähigen Alter.

Bei der Endometriose handelt es sich um eine komplexe Erkrankung, bei der Endometriumdrüsen und –stroma, also uterines Schleimhautgewebe im Bereich des Bauch- und Beckenraums wächst.

Die Symptome können stark variieren: von schmerzhafter Menses (Dysmenorrhö), chronischen abdominalen Schmerzen, über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) bis hin zu Schwierigkeiten bei der Stuhlentleerung (Dyschezie) und Infertilität (Unfruchtbarkeit). Die Patientinnen können aber auch vollkommen asymptomatisch sein. Ein Zusammenhang zwischen Symptomen und dem Schweregrad der Endometriose lässt sich nicht herstellen.

Das Wachstum der Endometrioseherde wird durch ein komplexes Zusammenspiel zwischen aktivierten peritonealen (Bauchfell-) Makrophagen, Lymphozyten, spezifischen Zytokinen und  Wachstumshormonen in der peritonealen Flüssigkeit bestimmt. Voraussetzung ist eine Dysregulation, insbesondere der Angiogenese (Wachstum von Blutgefäßen), zwischen fälschlicherweise ins Abdomen gelangtem  Menstruationsblut und Peritonealflüssigkeit (Flüssigkeit, die vom Bauchfell abgesondert wird, damit die inneren Organe nicht aneinander reiben).

Die Endometrioseherde können sich an den verschiedensten Stellen im Bauch- oder Beckenraum befinden und dementsprechende Symptome auslösen. Man unterscheidet drei Arten der Endometriose:

  • die ovarielle Endometriose mit Bildung von Endometriomen
  • die peritoneale Form mit oberflächlich peritoneal gelegenen Herden und
  • die tief infiltrierende Endometriose mit häufiger Knotenbildung im Septum rectovaginale.

Eine Sonderform der Endometriose stellt die Adenomyose dar.
Hier wachsen Endometriose-Herde in der Muskelwand der Gebärmutter.

Desweiteren wird funktionell zwischen einer aktiven oder inaktiven Endometriose unterschieden.

Die Endometrioseherde können sich als erhabene kleine Zysten oder Knoten zeigen, aber auch als fibrotische Veränderungen. Folgeerscheinungen wie Adhäsionen (Verwachsungen oder fibrinöse Verklebungen),  Vernarbungen und Ureterstenosen sind im Rahmen der fibrotischen Veränderungen nach laparoskopischer Behandlung durch Ausbrennen der Herde häufig. – Seien Sie hier bitte achtsam! Es ist in seltenen Fällen möglich, dass durch das Ausbrennen der Endometriose-Herde bei folgender starker Narbenbildung dieselbe Symptomatik entsteht wie vor der Behandlung. Dies hat nichts mit dem Operateur zu tun, sondern mit Ihrer ganz speziellen Miasmatik, also dem, was Sie an Vererbtem und Vorerkranktem bereits in sich tragen.

Kommen Sie gerne vor einer solchen Behandlung zu mir und ich therapiere Ihre Endometriose durch homöopathische Arzneimittel. So kann in den allermeisten Fällen die laparoskopische Verödung der Endometrioseherde umgangen werden, denn bei Kinderwunsch ist in den meisten Fällen, auch nach operativer, laparoskopischer Sanierung, eine assistierte Reproduktion, also eine künstliche Befruchtung im Reagenzglas, erforderlich.

Lassen Sie uns schauen, was ich hier für Sie tun kann. In den allermeisten Fällen von Endometriose ist nach homöopathischer Therapie ein Eintreten der Schwangerschaft auf ganz natürlichem Wege und ganz natürliche Weise möglich – der besten Form der Empfängnis, denn so kann der kleine zukünftige Erdenbürger völlig entspannt in seine Entwicklung und Ausreifung starten.

Corpus-luteum-Insuffizienz bewirkt Zyklustempostörungen

Sind Ihre Hormone in Waage? Das ist hier die Frage, denn bei einer Corpus-luteum-Schwäche, also der Schwäche des Gelbkörpers, der sich nach Ausstoßung aus der Eizelle im Ovar/Eierstock entwickelt, können die 14 Tage der zweiten Zyklushälfte nicht durchgehalten werden, d. h. der Zyklus bricht zu früh ab. In diesen 14 Tagen der 2. Zyklushälfte bereitet sich die Uterusschleimhaut für die Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Ist dieser Zeitraum zu kurz, ist die Uterusschleimhaut noch zu dünn und bietet der Eizelle kein ideales „Nest“.

Genau hier setzt Homöopathie an, denn wir haben es mit einem hormonellen Regelkreis zu tun, der nicht ideal funktioniert. Die homöopathische Therapie kann durch die Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels diesen Regelkreis wieder ins Gleichgewicht bringen und somit die Corpus-luteum-Phase auf die notwendigen 14 Tage erhöhen. Gerne unterstütze ich Sie also beim uterinen „Nest-Bau“ für Ihren kleinen zukünftigen Liebling

Polyzystisches Ovarialsyndrom und Homöopathie

Die polyzystische Ovarialerkrankung (PCOD), auch bekannt als polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), ist mit 5-10 % die häufigste Hormonstörung der Frau im gebärfähigen Alter (12 bis 45 Jahre).

Durch eine gestörte Eizellreifung kommt es häufig zu einem erschwerten Schwangerschaftseintritt, da keine regelmäßigen Eisprünge stattfinden.

Was ist die polyzystische Ovarialkrankheit?

Eine hormonelle Störung, die zu vergrößerten Eierstöcken mit kleinen Zysten an den äußeren Rändern führt. Poly bedeutet „viele“ und Zysten sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Säckchen. Typisch sind also Ovarien mit vielen, 2–6 mm großen Follikelzysten, manchmal auch etwas größeren Zysten, die atretische (rückgebildete) Zellen enthalten. Die Ovarien können vergrößert mit glatten, verdickten Kapseln oder normal groß sein.

Mediziner vermuten, dass die Neigung zu polyzystischen Ovarien vererbbar ist, da in manchen Familien häufig mehrere Frauen betroffen sind. Und doch ist die Ursache des polyzystischen Ovarialsyndroms noch nicht genau geklärt. Allerdings gibt es Hinweise auf eine funktionelle Störung des Cytochrom P-450c17, das die 17-Hydroxylase beeinflusst (das geschwindigkeitsbestimmende Enzym in der Androgen-[männl. Sexualhormone]-produktion); in der Folge ist die Androgenproduktion erhöht. Ob sich dies bestätigen wird, bleibt abzuwarten. Bisher ging man von einer Kombination Genetik und Umweltfaktoren aus.

Symptome und Diagnosestellung bei PCOS

Sind wir bei der Symptomatik des PCOD, sind wir eigentlich bereits bei den Komplikationen dieser Erkrankung. Oder wir haben es mit einem Zufallsbefund aus der gynäkologischen jährlichen Vorsorgeuntersuchung zu tun.

Die Symptomatik des PCOD beginnt typischerweise in der Pubertät und verschlimmert sich im Laufe der Zeit.Da Mädchen im Jugendalter ohne Sexualkontakt allerdings noch keine transvaginale Sonographie erhalten, ist diese Erkrankung oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkennbar. Ein weiterer Grund für eine späte Diagnose ist die sehr unterschiedliche Ausprägung der Intensität der Symptomatik. Gerade im Jugendalter wird bei einer nicht ganz regelmäßigen Menses nach Menarche eher von einem sich-einspielen-müssen der Hormonlage ausgegangen. Auch leicht erhöhte Androgene werden in diesem Alter oft noch als normal angesehen.

Die Diagnose von PCOS bei Jugendlichen

ist also ein wenig kompliziert. Daher wurden separate Kriterien für die Diagnose von PCOS bei Jugendlichen  vorgeschlagen, es wurde jedoch noch kein Konsens erzielt:

  • vorzeitiger Beginn der Adrenarche (Beginn der Nebennierenreifung beim Kind und somit den Beginn der Androgen- und Östrogenproduktion), ersichtlich an:
    • früh beginnender Achselbehaarung
    • Körpergeruch
    • leichte Akne mit kleinen Mitessern
    • verfrühtes sexuelles Verlangen
    • im Blutbefund erhöhte Androgene, ein erhöhter DHEA- und DHEA-S- und Androstenedion-Spiegel mit nomalwetigem Cortisol
  • Anomales uterines Blutungsmuster (anomal für das Alter oder das gynäkologische Alter oder Symptome, die für 1 bis 2 Jahre bestehen)
  • Nachweis von Hyperandrogenismus basierend auf
    • anhaltend erhöhten Testosteronspiegeln über der Erwachsenennorm,
    • mittelschwerem bis schwerem Hirsutismus oder
    • mittelschwerer bis schwerer entzündlicher Acne vulgaris als Indikation für einen Test auf Hyperandrogenämie
Für die Diagnosestellung des PCO-Syndroms bei der Frau im Erwachsenenalter

müssen 2 der 3 folgend aufgeführten Kriterien zutreffen:

  • Oligo- oder Amenorrhoe, d.h. Zyklusstörungen mit verlängerten Zyklen über 28 Tage oder ausbleibenden Menstruationsblutungen
  • Hyperandrogenämie (vermehrt männliche Hormone im Blut) oder Hyperandrogenismus (männliches Erscheinungsbild mit Symptomen wie Akne, vermehrter Körperbehaarung (Hirsutismus) oder Haarausfall am Kopf, tiefer Stimme, vergrößerter Klitoris, evtl. kleiner Brust)
  • Polyzystische Ovarien – sichtbar per Ultraschall (viele kleine Follikel, die korrekte medizinische Bezeichnung für die Zysten, am Eierstock)

Oft gesellt sich zum Symptomenbild noch Adipositas hinzu. Die Hälfte aller Frauen mit PCOS ist jedoch normalgewichtig, einige Frauen sogar untergewichtig. Sehr unspezifische Symptome, die jedoch nicht so selten auftreten, sind:

  • Müdigkeite
  • wenig Energie
  • schlafbezogene Probleme, inkl. Schlafapnoe
  • Stimmungsschwankungen
  • Depressionen
  • Angstzustände
  • Kopfschmerzen
  • und natürlich: bei manchen Frauen ist die Fruchtbarkeit beeinträchtigt

 

Ein vergleichbarer „zystischer“ Befund im Ultraschall findet sich  häufig nach Absetzen der Pille in einer oftmals über Monate dauernden Phase der Regeneration der Ovarien, in der nur sporadisch ein Eisprung erfolgt oder dieser meist über mehrere Monate völlig ausbleibt. Dies ist der Grund, weshalb es für manche Frauen unmittelbar nach Absetzen der Pille so schwierig ist, schwanger zu werden. Bei manch einer Frau ist dieser Regelkreis nach langjähriger Einnahme der Anti-Baby-Pille dauerhaft gestört.

Bitte melden Sie sich in einem solchen Fall gerne bei mir. Es gibt Lösungen. Durch Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels kann die hormonelle Fehlfunktion wieder reguliert werden.

Ein sehr interessantes weiteres Symptom, welches sich als Folge der durch Insulinresistenz erhöhten Insulinspiegel ergeben kann, sind verdickte, dunkle Hautpartien am Nacken, in den Axillen, in den Hautfalten, den Fingerknöchelchen und/oder Ellbogen. Dieses Phänomen nennt sich Acanthosis nigricans, ein Symptom, welches recht selten vorkommt und das ich selbst an einer Patientin erleben durfte und welches sich unter homöopathischer Therapie vollständig zurückbildete unter gleichzeitiger Verbesserung der ovariellen wie auch der Gesamt-Symptomatik. Ein Beipsiel-Foto finden Sie hier (bitte anklicken).

Das Anti-Müller-Hormon bei PCOS

Das Anti-Müller-Hormon ist ein Hormon, welches von den Follikeln im Eierstock, in denen die  Eizellen heranreifen, gebildet wird, um die Eizelle zu ihrer Ausreifung und zum Sprung, also zur Ausstoßung aus dem Follikel in den Eileiter, zu bringen. Dieses Hormon ist auch am Prozess der Ausbildung des männlichen Föten und an der Anlage der Eizellen im weiblich-fötalen Eierstock beteiligt. Der weibliche Körper legt bereits sämtliche Eizellen vor der Geburt an. Das sind ca. 500.000 an der Zahl, von denen ca. 400 bis 500 im Leben einer Frau zur Ausreifung kommen. Welch eine Reserve!

Anfang 2022 wurde in der Zeitschrift Science Advances eine Studie von Forschern der Weill Cornell Medicine veröffentlicht, dass bei Patientinnen mit PCOS die Eierstöcke zwar zahlreiche kleinere Follikel enthalten, die auch das Anti-Müller-Hormon produzieren, die aber nicht weiterwachsen und keinen Eisprung haben. „AMH führt dazu, dass der normalerweise koordinierte Wachstumsprozess zwischen einem Follikel und der darin befindlichen Eizelle aus dem Takt gerät“, so Dr. Daylon James, Hauptautor der Studie. „Es ist wie beim Backen, wenn der Ofen zu heiß ist. Die Außenseite, also die zelluläre Komponente des Follikels, ist verkocht, während die Innenseite, also die Eizelle, nicht gar ist.“ Die Daten deuten also darauf hin, dass es sich bei den ‚festgefahrenen‘ Follikeln bei diesen Patientinnen um einen ständigen Strom neu wachsender, aber nicht ausgereifter, abortiver Follikel handelt.“ Die Eizellen werden also nicht aus den Follikeln in den Eierstöcken freigesetzt. Stattdessen bilden sie sehr kleine Zysten in den Eierstöcken – daher der Name polyzystische Eierstöcke.

In der Gebärmutter wuchert die Gebärmutterschleimhaut weiter, weil das Signal zum Ablösen fehlt.

All diese Vorgänge führen dazu, dass die Menstruation ausbleibt oder unregelmäßig ist und es zu starken Menstruationsblutungen kommt.

Weitere Ursachen für PCOS

  • Bei übergewichtigen Frauen kommt es im Rahmen eines metabolischen Syndroms durch zu hohe Insulinausschüttung zu einer Insulinresistenz und folglich zu einer vermehrten Bildung männlicher Hormone. Dies bewirkt dann Probleme beim Eisprung. Zusätzlich ist beim metabolischen Syndrom die  Glykolyse verringert, was zur vermehrten Fettspeicherung führt, die das Problem erneut stützt: ein Teufelskreis.
  • Insulinresistenz aufgrund genetischer Faktoren
  • Auch Anabolika können einen solchen Effekt verursachen.
  • Vererbung. Wenn Sie Familienmitglieder mit PCOS oder eine Vorgeschichte mit Diabetes haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie PCOS entwickeln, größer.
  • Entzündungen. Bei Frauen mit PCOS kommt es zu einer Art schwacher Entzündung, die die Eierstöcke zur Produktion von Androgenen anregt.
  •  Anorexie/Bulimie kann zu einem Ungleichgewicht an Hormonen und zu verminderter Hormonausschüttung führen mit sehr spät einsetzender und/oder unregelmäßiger Menses bis hin zum völligem Ausbleiben der Menses, sowie einem Ausbleiben des Eisprungs.

PCOS (PCOD) kann auch bei normalgewichtigen Frauen vorhanden sein.

Welche Komplikationen sind oft mit PCOS verbunden?

  • Unfruchtbarkeit
  • Fehlgeburten oder Frühgeburten
  • Typ-2-Diabetes oder Prädiabetes (Spätfolge)
  • Schlafapnoe
  • Depressionen, Angstzustände und Essstörungen
  • Gebärmutterhalskrebs (Spätfolge)
  • Adipositas
  • Metabolisches Syndrom (Spätfolge)
  • Nichtalkoholische Steatohepatitis (schwere Leberentzündung) (Spätfolge)
  • Abnormale Gebärmutterblutung

Schwangerschaft bei PCOS - Kann es Komplikationen geben?

Frauen, die mit PCOS schwanger werden, haben ein erhöhtes Risisko für Schwangerschaftskomplikationen. Diese umfassen:

  • Schwangerschafts-Diabetes
  • Hypertonie
  • Frühgeburt
  • Präeklampsie

 

Wurde bei Ihnen ein PCOS festgestellt und Sie sind schwanger, dann habe ich auch zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit, Sie mit homöopathischen Arzneimitteln bestmöglich zu unterstützen, damit das „Ei im Nest“ bleibt und Ihre wie auch die Gesundheit Ihres Kindes geschützt wird.

Zusammenfassend

Die Symptome des PCOS können von Patientin zu Patientin variieren. Nicht jede Patientin zeigt die gesamte Symptomatik.

Patienten mit mehr als fünf oder sechs der unten genannten Anzeichen und Symptome sollten als PCOS-verdächtig in Betracht gezogen und weiter untersucht werden:

  • Unregelmäßige Menstruation (stark, häufig oder unregelmäßig)
  • Starke Menstruationsblutungen
  • Fettleibigkeit
  • Übermäßiger Haarwuchs (im Gesicht, am Kinn oder an Körperteilen, die bei Männern normalerweise behaart sind. Dies wird als „Hirsutismus“ bezeichnet. Hirsutismus betrifft bis zu 70 % der Frauen mit PCOS)
  • Akne
  • Hautanhängsel (kleine überschüssige Hautlappen in den Achselhöhlen oder im Nackenbereich)
  • Übermäßiges Ausdünnen der Haare
  • Dunkle Flecken in Hautfalten wie Hals, Leiste und unter der Brust.
  • Depressionen und Ängste
  • Verminderte Libido
  • Müdigkeit
  • Hoher Androgenspiegel
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Hoher Insulinspiegel

Konventionelle Behandlung von PCOD

Wenn bei Ihnen ein polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) diagnostiziert wird, hängt die konventionelle medizinische Behandlung von Ihren Zielen ab. Manche Patientinnen sind in erster Linie an der Fruchtbarkeit interessiert, während andere sich mehr um die Regulierung des Menstruationszyklus, übermäßigen Haarwuchs (Hirsutismus) und/oder Akne sorgen. Unabhängig von Ihrem primären Ziel sollte das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) wegen der langfristigen Gesundheitsrisiken, die es darstellt, behandelt werden.

Konventionelle Therapie zielt darauf ab, jedes einzelne der Symptome oder Ursachen einzeln zu behandeln. Hormongaben und Medikamente zur Insulinsenkung kommen zum Einsatz und in seltenen Fällen rät der Arzt zu laparoskopischen Ovarialbohrungen oder Laserdrilling. Bei dem minimalinvasiven Eingriff zerstört der Arzt einzelne Eifollikel mit Hilfe einer Nadel oder eines Lasers. Es ist allerdings noch nicht abschließend geklärt, ob die Operation möglicherweise auch die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft im Allgemeinen senkt oder mit einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten einhergeht.

Allgemeine Therapie

Reduktion des Übergewichts. Auch ausreichend körperliche Bewegung stabilisiert den Hormonhaushalt und den Zuckerstoffwechsel. Experten empfehlen für Frauen ab 18 Jahren mindestens 2,5 Stunden pro Woche mäßige bis intensive körperliche Aktivität, für Jugendliche mindestens 60 Minuten pro Tag.

Auf eine gesunde, schadstoffarme Ernährung sollte geachtet werden und auf ausreichend entspannten Ausgleich zum Arbeitsalltag.

Homöopathie bei PCOD

Die Homöopathie konzentriert sich auf die eigentliche Ursache eines Leidens und wirkt darauf hin, ein hormonelles Ungleichgewicht zu korrigieren, den Eisprung zu regulieren und die Normalität der Menstruation wiederherzustellen. Homöopathie für PCOS ist eine individualisierte Behandlung und geht daher effektiv auf die damit verbundenen Symptome von PCOS ein und hilft, diese wirksam zu behandeln. Die Grundlage der homöopathischen Therapie von PCOS besteht das Ziel darin, den Patienten, wie bei allen anderen Erkrankungen auch, ganzheitlich zu behandeln, d. h. alle Symptome von PCOS verbessern sich gleichzeitig, egal ob es sich um Menstruationsunregelmäßigkeiten, Hirsutismus, Fettleibigkeit, Depressionen oder andere damit oder auch vermeintlich nicht damit verbundene Beschwerden handelt. Es ist nicht wie bei der konventionellen Behandlung, bei der Sie verschiedene Therapien und Behandlungen für jedes einzelne Symptom in Anspruch nehmen müssen. Die homöopathische Konstitutionsbehandlung hilft, die Hyperaktivität der in diesem Prozess beteiligten Drüsen auszugleichen, somit den Hormonhaushalt zu regulieren, die Zysten in den Eierstöcken aufzulösen und sie dazu zu bewegen, ihre normale Funktion wieder aufzunehmen. Daher können homöopathische Arzneimittel das hormonelle Gleichgewicht, den normalen Eisprung und den Menstruationszyklus wiederherstellen und auch die Notwendigkeit von Hormontherapien und Operationen beseitigen. Dies kann die Chancen auf eine natürliche Empfängnis deutlich erhöhen. Die verschiedenen Ausprägungen dieser Krankheit können mit homöopathischen Arzneimitteln wirksam, sicher und sanft behandelt werden.

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Fertilitätsstörungen des Mannes

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