Praxis für klassische Homöopathie

Praxis für klassische Homöopathie

Blasenentzündung + Homöopathie

Wie auch Sie wieder in Ihr Strahlen kommen...

Was ist eine Blasenentzündung?

Wer sie bereits einmal hatte, weiß, wie sie sich anfühlt…

Wer sie noch nicht hatte, wird es wissen in dem Moment, wo sie sich zeigt…

Die Blasenentzündung ist eine Entzündung der Innenenseite des Hohlorgans Blase, also der Schleimhaut, bestehend aus Übergangsepithel und, wenn stärker betroffen, auch der darunterliegenden drei Schichten an glatter Muskulatur.

Wer mehr über den Wandaufbau der Harnblase erfahren möchte, kann dies hier tun: Wandaufbau der Harnblase – detaillierte Beschreibung

Was die Symptomatik betrifft, da sind Sie die Expertin, liebe Leserin. Denn meist sind es Frauen, die immer wieder mit diesem leidigen Thema konfroniert werden. Manche Frauen gar durch eine Zystitis nach der anderen. Alles wird versucht. Am Anfang noch Blasentee und Ruhe und viel Trinken, auch das Heizkissen oder Körnerkissen muss herhalten, bis sich dann die dritte oder vierte lästige Entzündung hintereinander zeigt. Dann wird zu Antibiotika gegriffen, oft auch mehrfach in Folge. Bis Frau sich sagt: Irgendwie muss hier was anderes passieren! Ich kann nicht ständig Antibiotika schlucken und ich kann auch nicht ständig mit einer Blasenentzündung rumlaufen. Was, wenn das auf die Nieren geht aufgrund der Gefahr der aufsteigenden Keime (Falls diese denn der Auslöser der Entzündung sind)?

Was also tun? Die meisten Frauen sind am Verzweifeln! Und dann, ganz plötzlich fällt ihnen dazu etwas ein… Oder eine Freundin gibt einen guten Tipp… „Da gab’s doch noch was, sowas Eigenartiges, sowas mit weißen Zucker-Kügelchen. Das soll doch ganz natürlich nur die Selbstheilungskräfte anregen… Ja, der Karl Lauterbach, der quatscht was anderes, aber der hat ja auch schon so häufig Unfug von sich gegeben, gerade jetzt während Corona, dem kann man eh nicht alles glauben…

...und sooo viele Menschen
vertrauen
der Homöopathie!

Da muss doch was dran sein, sonst würden sie nicht hingehen, zu diesen Heilpraktikern für Homöopathie. Ob ich das mal probier?“

Meist sucht Frau sich dann die ersten Arzneien alleine im Internet heraus oder geht zum Apotheker und lässt sich beraten. Doch beides funktioniert selten. Manchmal hat Frau Glück und es ist tatsächlich nur eine Entzündung aufgrund von feucht-kalt gewordenen Füßchen im Winterschnee oder durch ungeeignetes wasserdurchlässiges Schuhzeug bei Starkregen im Spätherbst.

Was viele nicht wissen, eine Blasenentzündung entsteht fast nie wegen kalter Füße, sondern es muss eine Veranlagung im Körper dafür vorhanden sein. Ist diese nicht da, können Sie barfuß im Schnee laufen, es wird nichts passieren.

Was also können, laut schulmedizinischer Sicht, die Ursachen sein?

Ursächlich werden zwei Formen an Zystitis unterschieden – die bakterielle und die abakterielle, also Bakterien-freie, Blasenentzündung. Dem übergeordnet finden sich die beiden Klassifizierungen in infektiöse und nicht infektiöse Zystitis. Häufige Erregerstämme der infektiösen Formen sind:

  • Bakterien verschiedenster Stämme, die meisten gehören der physiologischen Darmflora an. Diese Erreger gelangen über die Schleimstraße des Afters (oder über den Weg der Durchwanderung der Darm- und Harnwegswand = eher selten, doch möglich) in die Blase:
    • bei Frauen, sehr selten bei Männern:
      • E-Coli (zu 95%)
      • Proteus mirabilis
      • Neisserien
      • Klebsiellen
      • Enterokokken
      • Staphylokokken
      • Ureaplasma urealyticum
      • Clostridien
  • Bakterien, die über die Scheide oder durch Schmierinfektion bei Geschlechtsverkehr in die Blase gelangen:
    • Bei Frauen und Männern:
      • Gonokokken
      • Chlamydien
      • Mykoplasmen
  • Viren, z.B. Adenoviren (selten)
  • Pilze, also Mykosen
    • Candida-Arten

Die Ursachen der nichtinfektiösen Form:

  • Idiopathische Zystitis
    • durch schleimhautreizende Medikamente
      • Zytostatika wie z.B. Cyclophosphamid
      • Radio- oder Strahlentherapie (= Strahlenzystitis)
    • mechanische Irritationen, z.B. durch
      • Reibung eines Blasenkatheters an der Blasenwand
      • Nutzung eines Diaphragmas

 

  • Interstitielle Zystitis = Sonderform, mit Datum 07/2019 sind hier die Ursachen noch nicht abschließend geklärt. Da es jedoch zu einem Verlust von Zellgewebe kommt unter der Aktivität von Mastzellen (Fresszellen des Immunsystems) vermute ich hier sehr stark eine Autoimmunaktivität

 

  • Emphysematöse Zystitis = Sonderform mit Gasbläschen-Bildung in der Blase, eine häufige Komplikation bei Diabetes

 

  • Hämorrhagische Zystitis = Sonderform mit allen Anzeichen einer Blasenentzündung, nur gibt es weder irgendeinen Erreger noch sonst eine Erklärung für das Phänomen. Da die Frauen sich ernsthaft krank fühlen in dieser Zeit, denn diese tritt als chronisch rezidivierende Form auf, gehe ich auch in diesem Fall von einem Autoimmungeschehen aus mit psychosomatischem Auslöser, jedoch gibt es auch hier noch keine Studien.

Nun kennen wir die Kategorisierung der Blasenentzündung nach Ihrer Ursache. Jedoch gibt es selbstverständlich mehr Unterscheidungskriterien. Die folgenden Formen differenzieren nach Häufigkeit bzw. Dauer des Auftretens einer Entzündung:

  1. Die unkomplizierte Zystitis, die die eben oft nach kalten Füßen kommt. Kommt schnell, geht auch recht schnell wieder, oft durch einfache Hausmittel behandelbar, besser wäre auch hier eine homöopathische Arznei. – siehe unter „Homöopathische Therapie“
  2. Die rezidivierenden Blasenentzündungen. Das sind dann die, die immer wieder kommen, in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen.
  3. Die chronische Zystitis. Hier haben sich die Erreger bereits sehr gut eingenistet und Antibiose wie auch alle anderen Haus- oder Pflanzenmittelchen können nicht wirklich mehr etwas ausrichten. Manche Patientinnen nehmen dann tatsächlich Nifurantin über den Zeitraum eines halben oder auch ganzen Jahres, was selten zum gewünschten Ergebnis führt, einzig zu einer ganz „wunderbaren“ Verpilzung, und wenn Sie Pech haben, Ihres gesamten Organismus, wenn Sie Glück haben, nur des Magen-Darm-Traktes.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen, ganz besonders wenn Sie von den Formen unter Punkt zwei oder drei betroffen sind, darüber informiere ich Sie unter den Abschnitten „Homöopathische Diagnostik“ und „Homöopathische Therapie“.

Männer + Blasenentzündung

Um die Männer nicht komplett zu vergessen, denn auch der Mann kann eine recht schmerzhafte oder auch vollkommen schmerzfreie Blasenentzündung haben und auch bei ihm gibt es alle Formen.

Die Ursachen für die Blasenentzündung können wie bei der Frau die Infektion durch Erregerdurchtritt von Darm- und Blasenwand in die Blase erfolgen. Diese beiden Wege finden sich meist in höherem Alter. In jungen Jahren jedoch infiziert sich der Mann meist während des Geschlechtsaktes durch Ansteckung mit Erregern von Geschlechtskrankheiten wie Gonokokken und Chlamydien, wie auch beim Analverkehr durch Darmbakterien. Nicht zu vergessen, die Syphilis, die wieder vermehrt in Europa anzutreffen ist.

Eine der häufigsten Ursachen jedoch ist die Katheterisierung der Harnblase des Mannes. Hier können  aufsteigende Keime dann ebenso heftigste Entzündungen verursachen wie bei der Frau.

Im gesunden natürlichen Zustand ist der Mann jedoch sehr viel besser vor einer einfachen Infektion geschützt als die Frau, da die Harnröhre des Mannes ca. vier bis fünf Mal länger als die der Frau ist. Dies allein erschwert den Erregern die Arbeit, da unser Immunsystem in jeder Schleimhaut aktiv ist und der Weg hinauf in die Blase meist zu lang, um nicht von der nächsten Durchspülung mit Urin beim Toilettengang wieder hinausbefördert zu werden.

Und doch kann der Weg der Ansteckung mit Erregern auch genau entgegengesetzt verlaufen, nämlich nicht von außen in die Blase, sondern von innen in die Blase und die nicht durch Organwände hindurch, sondern ganz einfach über die Nieren durch den weitergespülten Urin.

Die Risikofaktoren für eine Blasenentzündung

Neben den Ursachen, die eine Blasenentzündung auslösen können, gibt es noch die Risikofaktoren. Diese sind:

  • Weibliches Geschlecht – Man geht davon aus, dass 50% aller Frauen im Laufe ihres Lebens mindestens ein Mal eine Blasenentzündung entwickeln.
    • Falsche Wischtechnik nach Toilettengang kann ein möglicher Risikofaktor sein. Richtige Technik: von vorn nach hinten wischen!, ansonsten ist ein Verschleppen von Darmbakterien möglich
    • die kurze Harnröhre von nur 4 – 5 cm
    • die kurze Entfernung zwischen dem Ausgang von Scheide und Harnröhre
  • Erkrankungen, wie z.B.
    • Diabetes mellitus oder
    • alle Erkrankungen, die eine allgemeine Immunschwäche zur Folge haben oder
    • eine primäre Immunschwäche
  • Funktionsstörungen von Blase oder Harnröhre, z.B.
    • eine abgeknickte Harnröhre,
    • eine Blasensphinkterstörung, bei der der Blasenausgang nicht mehr richtig fest verschließt und es somit aufsteigende Erreger sehr leicht haben. Oder auch
    • eine Blasenentleerungsstörung, bei der immer ein Rest Harn in der Harnblase verbleibt, der nicht ausgeschieden wird. Es ist wie in unserer Kaffeetasse – ein abgestandener Rest Kaffee fängt an zu muffeln und zu leben…
  • sehr häufige sexuelle Aktivität = Honeymoon-Zystitis, Urlaubszystitis – doch auch hier muss eine Veranlagung durch Vererbung oder vorherige Ansteckung als Basis vorhanden sein, ansonsten verhält es sich wie mit unseren nackten Füßen im Schnee…
  • Piercings an den Genitalorganen
  • natürliche Hormonumstellungsphasen
    • Schwangerschaft
    • Postmenopause
      • Es sinkt die Östrogenproduktion. Bei manchen Frauen entwickelt sich dadurch eine vaginale Schleimhautatrophie, sprich die Schleimhaut baut sich ab. Desweiteren verändern sich pH-Wert und der Gehalt an Laktobazillen in der Scheide, womit Bakterien und anderen Erregern Tür und Tor geöffnet werden.
  • künstliche Hormone
    • Anti-Baby-Pille, bes. die mit geringem Östrogen-Gehalt – dadurch Veränderung des Scheidenmilieus. So können sich Erreger besser ansiedeln.
    • Hormontherapie im Klimakterium
    • Hormontherapie bei Fertilitätsstörungen
  • Spermizide
  • Medikamente
    • Antibiotika
    • Analgetika
    • Immunsuppressiva, wie z.B. Cortison
  • Harnabflusstörungen
    • Strikturen der Harnröhre
    • Vergrößerung der Prostata
    • Blasensteine
    • Blasen- oder Harnröhrentumore
  • instrumentelle Untersuchungen
    • mit Keimeinschleppung
    • mit Mikroverletzungen
  • Katheterisierung der Harnblase
    • urethral = durch die Harnröhre
    • suprapubisch = durch die Bauchdecke
Daumen hoch für Chemie in unserem Körper?
Wie sehen Sie das?

Besondere Risikofaktoren für eine Blasenentzündung

Dies sind nun also die Risikofaktoren für die unkomplizierten Harnwegsinfektionen. Doch gibt es auch besondere Risikofaktoren für komplizierte Zystitiden. Diese sind:

  1. Anatomische Veränderungen
    1. Angeborene
      • Phimose = Vorhautverengung, sie fördert die Keimbesiedelung und kann den Harnabfluss behindern
      • Harnblasendivertikel = Ausbuchtungen der Harnblasenwand
      • Harnleiterklappen
      • Obstruktiver, refluxiver Megaureter = verschlossene oder stark verengte Harnröhre mit starker Erweiterung hinter dem Verschluss/der Verengung und zurücklaufendem Urin
      • Ureterabgangsstenosen = Verengung(en) entlang der Harnröhre
    2. Erworbene
      • Urolithiasis = Blasensteine
      • Ureterstriktur = starke Verengung entlang der Harnröhre
      • Urethrastriktur = starke Verengungen entlang des Harnleiters (verläuft von der Niere in die Blase)
      • Prostatahyperplasie = Vergrößerung der Prostata
      • Harnblasentumore
      • Schwangerschaft =
        • Nierendurchblutung und glomeruläre Filtrationsrate nehmen um 30 – 40% zu, wodurch er weniger konzentriert ist und somit die infektionshemmenden Substanzen prozentual abnehmen
        • mit Zunehmendem Wachstum des Föten wird die Blase zusammengepresst, wodurch manchmal zu Harnablaufstörungen kommt
      • Operative Veränderungen der anatomischen Strukturen im Bereich der harnableitenden Organe, jedoch auch Strikturen aufgrund von Verwachsungen durch andere Bauch-OP’s in diesem Bereich
      • Strahlentherapie = auch hier oft dauerhafte Entzündungen bis hin zu Vernarbungen mit Funktionsverlusten der Gewebe
    3. Immunitätsstörungen jedweder Art
      • Immunsuppressiva
      • Chemotherapie
      • Leberinsuffizienzen
      • Entgleister Diabetes mellitus
      • HIV und AIDS
      • Dauerhafte Verlegung von Fremdkörpern, wie z.B. Harnleiterschienen, Harnblasenkatheter oder Nierenkatheter

Definition Blasenentzündung

Um dem medizinischen Teil dieser manchmal sehr lästigen und anhänglichen Erkrankung nun aber doch noch gerecht zu werden, möchte ich Ihnen auch die Definition nicht vorenthalten.

Die Blasenentzündung ist also ganz simpel eine Entzündung der Harnblase, also der Blasenwand, manchmal begrenzt auf einen bestimmten Bereich, oft jedoch die gesamte Schleimhaut der damit ausgekleideten Organinnenwand und kann zusätzlich die tieferen Schichten inklusive ihrer drei Muskellagen mitbetreffen.

Die Blase ist Teil des unteren harnleitenden Systems, womit die Blasenentzündung zu den unteren Harnwegsinfektionen zählt. Dieses zur näheren Kennzeichnung verwendete Adjektiv „untere“ hat schlicht und ergreifend ausschließlich mit der Höhe des Sitzes dieses Organs im Vergleich zum Sitz der anderen zu diesem Organsystem zählenden Körperteile zu tun.

Die typischen Symptome einer Blasenentzündung

Die typische Blasenentzündung nun macht sich durch folgende Anzeichen = Symptome bemerkbar:

  • häufigerer Harndrang als sonst, bei manchen Frauen sogar nachts, meist nur kleiner Mengen Urin
  • Brennen beim Wasserlassen oder nach dem Wasserlassen – ein sehr charakteristisches Symptom
  • Schmerzen in der Harnblase oder im Bereich der Harnblase
  • ein krampfartiges Zusammenziehen der Harnblase kann erfolgen, welches folgend zu Schmerzen und sofortigem Harndrang führen kann
  • optisch blutiger Urin ist möglich, jedoch bei weitem nicht immer der Fall. Folglich kann es somit zu einer Makro- oder auch Mikrohämaturie kommen. Der Harn kann also so aussehen wie sonst auch oder trübe sein oder seine Farbe oder/und auch den Geruch leicht verändern.
  • plötzlicher und zwingender Harndrang, genannt auch Drang-Inkontinenz
Kultur im Petrischälchen mit Keimbesiedlung

Diagnostik der Blasenentzündung

Die Diagnose erfolgt anhand der Klinik und wird mittels Urinteststreifen bestätigt. Hier erfährt der Therapeut dann die Ausprägung der Entzündung (Leukozyten im Urin) oder auch, ob es sich um eine bakterielle oder abakterielle Zystitis handelt und ob die Entzündung so aggressiv ist, dass sie sogar zu leichteren Blutungen führt. Nicht immer ist dies dem Urin im Glas anzusehen.

Der Erreger selbst, wie auch die Erregerzahl kann dann per Mittelstrahlurin durch eine Urinkultur im Labor bestimmt werden. Auch mikroskopisch lassen sich die Erreger bestimmen.

Es gibt auch Blasenentzündungen, die
vollkommen unbemerkt
verlaufen...

…und erst zufällig durch eine Routineuntersuchung mit einem Urinteststreifen entdeckt werden. Häufig zählen diese dann zu den chronischen Formen.

Diagnostik der Blasenentzündung in der Homöopathie

Wie verläuft die Diagnostik in der homöopathischen Praxis?

Die Urinuntersuchungen wie oben beschrieben sind auch für mich von unschätzbarem Wert. Dies reicht jedoch nicht aus. Das Ergebnis des Teststreifens oder der Urinkultur, die uns genau den Erreger wie auch die Erregerzahl benennen kann, ist zwar wichtig, um zwischen zwei homöopathischen Arzneien mit unterschiedlicher Wirktiefe zu unterscheiden, hat jedoch ansonsten keine weitere Relevanz.

WIE es Ihnen geht mit Ihrer Erkrankung ist hier schon sehr viel ausschlaggebender. Ob es rechts schmerzt oder links. Wie der Schmerz sich anfühlt und ob er besser wird, wenn Sie ein warmes Bad nehmen oder nur dann, wenn Sie die ganze Zeit umherlaufen. Ob Sie vor der Blasenentzündung auf einem kalten Stein oder einer Parkbank im November gesessen haben oder zu lange im kalten Ostseewasser gebadet haben bei 30° im Schatten Außentemperatur. Ob Sie auch würgen müssen, wenn Sie auf Toilette sitzen oder ob es nur brennt beim Urinieren…. Ob Sie schon häufiger eine Blasenentzündung hatten oder dies vielleicht sogar in Ihrer gesamten weiblichen Familie der Fall ist…. Und noch soooo viele Fragen mehr werde ich Ihnen stellen.

Und für alle hier aufgezählten Varianten und Variablen gibt es eine extra Arznei. Das ist Homöopathie, das ist diese Individualität von der alle Homöopathen schreiben und sprechen, auch ich, gerade eben und hier. Und das ist die Individualität, nach der ich Sie behandeln werde, wenn Sie in meine Therapie kommen.

Warum? Weil Sie einzigartig sind! Mit Ihren Befindlichkeiten, Ursachen, auslösenden Faktoren, Ihrer Genetik und vererbten sonstigen Veranlagung, Ihren ganz individuellen bisherigen Lebenserfahrungen, Verhaltensweisen, Empfindungen, Abneigungen und Verlangen und so vielem mehr…

Interessant nicht wahr, was alles nur für die Behandlung einer angeblich so simplen, kleinen, jedoch schmerzhaften und manchmal auch hartnäckigen und mögliche Komplikationen bereithaltenden Blasenentzündung notwendig ist an Wissen über Sie…

Das ist der Grund, weshalb Homöopathie mit so kleinen Arzneigaben der ganz speziell auf Sie zugeschnittenen Arznei solchen Erfolg hat, weil Sie, wenn Sie sich ganz besonders ruhig + entspannt fühlen, wenn Sie Ihren kleinen Zeh streicheln, eben keinen kompletten Wellness-Whirlpool-Nachmittag benötigen, um in die Entspannung zu kommen – ganz im Gegenteil, es könnte sogar kontraproduktiv sein, obwohl doch alle immer wieder betonen, wie toll das doch sei und wie sehr Sie dies jetzt bräuchten. – Kraulen Sie Ihren kleinen Zeh! Mehr Entspannung geht nicht für Sie!

Genau dies macht das homöopathische Arzneimittel dann. Es setzt genau an der Stelle in der Intensität mit der Kraft, Dauer oder  Zartheit an, wie Ihr Organismus dies genau jetzt benötigt, um Ihr, im Falle der Blasenentzündung, Immunsystem, mit dem Fokus auf die Blase und Entzündung zu lenken, damit es (das Immunsystem) schnellstmöglich die Erreger, oder was auch immer der Grund ist, bearbeitet und beseitigt.

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Die Therapie der Blasenentzündung

Wussten Sie, dass die Blasenentzündung eine der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch ist?

Ein Zeichen dafür, dass hier etwas nicht stimmt! Denn der menschliche Körper wurde im Allgemeinen dafür geschaffen, gesund zu sein und seine Art zu erhalten.

Nun ist die Blasenentzündung eine Erkrankung, die sich nicht lange bemerkbar macht, also schnell auf die Therapieversuche durch eine Erhöhung der Trinkmenge, eine Umstellung auf warme statt kalter Getränke wie auch natürliche Heilkräuter wie sie im Blasentee zu finden sind, ansprechen. Ist dies nicht ausreichend und die Zystitis bleibt, dann verschreibt der Hausarzt im Allgemeinen ein Antibiotikum. Die Entzündung wird somit unterdrückt und die ganzen Zellleichen bleiben als Blockademüll in den Zellzwischenräumen liegen und häufig schaffen es einige der Erreger eben nicht vom Antibiotikum erfasst zu werden und agieren ein wenig vorsichtiger weiter. Auf diese Weise produzieren wir unsere nächste Zystitis selbst bzw. eine unterschwellig chronische und wissen es nicht, weil der Arzt weiß es oft selbst nicht – er handelt nach Leitlinien.

Doch wie ich bereits geschrieben habe, ist unser Körper auch im Bereich der Blase eigentlich gesund und es können ihm weder Kälte noch Schnee und Nässe oder Sturm und Sitzen auf kaltem Stein etwas anhaben. Was ist also los, wenn sie sich doch entzündet?

Wir haben es entweder mit einer vererbten Disposition zu tun, also der Neigung zu Erkrankungen an diesem Organ oder mit diesem Erreger. Oder aber wir selbst haben uns angesteckt im Laufe unseres Lebens. Nicht immer macht sich dies sofort bemerkbar. Manche Erreger werden vom Immunsystem recht gut in der Ruhe gehalten bis Sie dann irgendwann ein Immunsystem-senkendes oder -ablenkendes Ereignis erwischt. In dem Moment haben die Erreger „Freilauf“, da der Körper sich um eine andere „Baustelle“ kümmern muss… Dasselbe passiert oft nach einer Ansteckung mit einem Erreger und folgender Antibiose.

Wussten Sie schon, dass Erreger sich genauso gerne verstecken wie wir Menschen, wenn sie angegriffen werden und alles in Bewegung setzen, um zu überleben? Sie dachten immer, Sie und ich, wir wären die einzigen schlauen Organismen auf diesem Erdball, die versuchen sich selbst und ihre Art zu retten? Falsch gedacht…;-)

Schulmedizinisch werden folgende Antibiotika eingesetzt:

  • Aminopenicilline in Kombination mit einem Betalaktamase-Inhibitor
  • Cephalosporine der Gruppe 2 und 3
  • Fluorchinolone
  • Fosfomycin-Trometamol
  • Nitrofurantoin
  • Nitroxolin
  • Pivmecillinam
  • Trimethoprim
  • Cotrimoxazol

Noch ein Wort zu der Möglichkeit der Entwicklung multiresistenter Keime durch den Einsatz von Antibiotika bei Blasenentzündung. Es wurde festgestellt, dass Fluorchinolone und Cephalosporine die größte Gefahr bergen, während und nach Einnahme eine Multi-Resistenz oder eine Colitis durch das Bakterium Clostridium difficile (Darmdysbiose) zu entwickeln.

Passen Sie also in Ihrem eigenen Interesse darauf auf,  dass Ihnen folgende Arzneien NICHT bzw. nur unter intensiver Abwägung des Kosten-Nutzen-Risikos verschrieben werden:

  • Cefpodoxim-Proxetil,
  • Ciprofloxacin,
  • Cotrimoxazol,
  • Levofloxacin,
  • Norfloxacin und
  • Ofloxacin

Ein wirklich von Herzen gemeinter Rat von mir: Sehen Sie von Langzeittherapien mit Antibiotika ab, falls Sie das Problem einer ständig rezidivierenden oder chronischen Blasenentzündung haben. Selten habe ich in der Praxis erlebt, dass diese Zystitis nach Antibiose dauerhaft ausgeheilt war, meist erreichen Sie mit der Langzeiteinnahme von Antibiotika ausschließlich eine maximale Reduktion Ihrer gesunden Darmbakterien und somit eine Dysbalance im Mikrobiom, was schwerwiegende Folgen haben kann, eine davon die Überhandnahme von Hefen, also Candida-Erregern im Darm oder auch in anderen Organen, schlimmstenfalls im gesamten Körper oder, wie oben bereits erwähnt, kann es zur Verschiebung der Balance in Richtung Clostridium difficile mit oft folgenschweren Darmentzündungen kommen.

Der wirklich bessere und zielführende Weg
ist hier
die homöopathische Therapie.

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Homöopathische Therapie der Blasenentzündung

Wie ich oben unter dem Punkt Diagnostik der Blasenentzündung in der Homöopathie geschrieben habe, ist die Wahl der homöopathischen Arznei abhängig von Ihren individuellen Symptomen, die je nach Frau oder Mann, Ursache sowie der Begleitumstände stark variieren können. Aus diesem Grund gibt es, wie immer in der Homöopathie, kein Allheilmittel oder Allrounder für jede Zystitis, sondern eine ganz speziell gewählte Arznei. Lesen Sie dazu gerne mehr unter dem Punkt Diagnostik.

Wichtig für Sie ist hier nur eines: Der homöopathischen Arznei ist es völlig egal, ob sie nun eine Ihren Nerv tötende rezidivierende Blasenentzündung behandelt oder eine schwere chronische Form mit bereits ausgeprägten Komplikationen und Folgeerkrankungen.

Und natürlich wird sie dann erst recht in akuten Entzündungsstadien ihre Arbeit tun. Einige Beispiele möchte ich Ihnen nennen, damit Sie im Akutfall einer einfachen komplikationslosen Zystitis besseres zur Hand haben als Pflanzenheilmittel oder Antibiotika, die vorerst gut helfen können, jedoch im Einsatz zur Bekämpfung der dritten oder vierten Blasenentzündung ihre Wirksamkeit verlieren.

Bitte sehen Sie es mir nach, dass ich Ihnen keine Erfahrungsberichte zur  Verfügung stellen kann, ich unterliege derselben Schweigepflicht wie ein Arzt. Somit hier nun ganz sachlich einige Arzneien für eine Zystitis in Abhängigkeit von ihrer möglichen Ursache aufgeführt:

  • Blasenentzündung nach kalt +feucht gewordenen Füßen im Herbst oder Winter:

Pulsatilla C30, 3 Globuli direkt auf die Zunge.

Bei anfänglicher Besserung und einer folgend erneuten Verschlechterung können Sie die Arznei im Wasserglas wiederholen. Rufen Sie dazu kurz durch.

Sollte sich unter Pulsatilla KEINE Verbesserung der Symptomatik einstellen, rufen Sie bitte durch, dann ist es möglich, dass Sie eine der 26 anderen homöopathischen Arzneien benötigen, die in einem solchen Fall helfen. Wie erwähnt – Homöopathie ist höchst individuell.

  • Honeymoon- oder Urlaubszystitis (sehr viel Geschlechtsverkehr innerhalb eines kurzen Zeitraums) – ein häufiges Phänomen, gerade bei jungen Frauen:

Staphysagria C30 – Einnahme: 1x 5 Globuli direkt auf die Zunge

Evtl. muss auch hier eine Wiederholung der Dosierung im Wasserglas erfolgen. Rufen Sie mich dazu gerne kurz an und ich erkläre Ihnen die Vorgehensweise. Viele Frauen sind ihre Blasenentzündung so im Handumdrehen wieder los geworden.

Bei häufigen Rezidiven oder bleibenden Symptomen lassen Sie bitte bei Ihrer Gynäkologin abklären, ob evtl. eine Ansteckung mit einer Geschlechtskrankheit stattgefunden hat.

  • Sie haben eine Blasenentzündung und pullern stark blutigen Urin unter heftigsten Schmerzen. Die wichtigste Arznei hier:

Cantharis C30, 3 Globuli auf die Zunge.

In diesem Fall rate ich von einer weiteren eigenständigen Therapie ab! Meine Arznei-Empfehlung hier ist ausschließlich für den Notfall gedacht, damit Sie sofort handlungsfähig sind und Ihre Angst sowie die Blutung reduziert wird. Suchen Sie in einem solchen Fall bitte schnellstmöglich einen Heilpraktiker oder Arzt auf.

Auch in einem solchen Fall ist homöopathische Therapie durch einen Heilpraktiker für Homöopathie möglich und hat sich in der Vergangenheit bewährt.

  • Sind Sie Hämorrhoidaner? 😉 Anders ausgedrückt: Haben Sie Hämorrhoiden und bluten diese sogar manchmal? Haben Sie diese Blutungen Ihrer Hämorrhoiden durch gängige in der Apotheke erhältliche Salben oder Zäpfchen unterdückt, also bluten die Hämorrhoiden seit Salben/Zäpfchen-Einsatz nicht mehr? Und nun haben Sie eine Blasenentzündung? Dann hat sich folgende Arznei bewährt:

Nux-vomica C30, 5 Globuli auf die Zunge

Auch hier dasselbe wie bei den anderen Arzneien: Es ist möglich, dass eine Wiederholung notwendig wird. Sollte unter dieser Therapie die Blasenentzündung verschwinden, die Hämorrhoiden-Blutungen sich jedoch wieder zeigen, dann haben Sie alles richtig gemacht! Dies ist vollkommen ernst gemeint. Lassen Sie Ihre blutenden Hämorrhoiden nun bitte fachgerecht von einem Heilpraktiker für klassische Homöopathie therapieren. Rufen Sie in einem solchen Fall gerne bei mir durch und vereinbaren per E-Mail einen Termin mit mir.

 

 

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Allgemeine Regeln bei Blasenentzündung:

Meiden Sie während der Zeit der Blasenentzündung Kaffee, Zitrussäfte, Alkohol und zuckerhaltige Getränke. Sie reizen die Harnwege nur unnötig oder fördern im Fall von Zuckerhaltigem die Bakterien-Vermehrung.

Komplikationen der Blasenentzündung

Hier ein Beispiel: Sie sehen hier eine Röntgen-Kontrastmittel-Aufnahme der harnableitenden Organe. Was ist zu erkennen?

  • Anatomisch von oben nach unten: Nierenkelche, Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase (sehr schwach inmitten des Beckenbodens gelegen), sowie der „Stab“ in der Blase – entweder ein Blasenkatheter oder das Ende eines Endoskops mit bds. Harnleiterschienen
  • Pathologisch von oben nach unten: ein bereits stark aufgestautes linkes Nierenbecken, bei dem auch die Nierenkelche schon stark betroffen sind = hier ist höchste Not!, und muss schnellstmöglich ein Abfluss geschaffen werden, sonst verliert der Patient seine linke Niere (Quetschung von Gewebe führt zum Absterben des Gewebes, je zarter, desto empfindlicher), eine Striktur des linken Harnleiters mit Rückstau des Harns eben bis in die Niere. Meist hat der Patient in solch einer Situation starke Schmerzen im betroffenen Nierenbereich und bereits eine Weile schon keinen Urin mehr gelassen, es sei denn, über die rechte Niere fließt genug Harn, so dass ein mögliches Problem erst durch die Schmerzen wahrgenommen werden.
  • Abklärungsbedarf besteht bei dem weißen Punkt an der Blasewand der linken inneren Beckenseite – vermutlich würde hier noch ein CT/MRT folgen.

Fazit: Wir sehen einige der weiter unten im Text aufgezählten Komplikationen in nur einer einzigen Röntgen-Aufnahme (Foto von unsplash) – eine harnfreie Blase durch einen Blasenkatheter sowie eine Harnleiterabflussstörung links, deren Ursache evtl. eine Harnleiterstriktur am unteren Ende des Harnleiters oder ein Nierenstein sein könnte. Was die Ursache für die Striktur ist, wissen wir nicht, da hierfür weitere Befunde notwendig sind, wie z.B. ein BB, CrP wie auch eine Endoskopie der Harnleiter, was hier vermutlich gerade geschieht, wie auch die Verlegung der Harnleiterschienen, um den reibungslosen Abfluss des Urins aus der Niere in die Blase zu gewährleisten. Wird dies nicht therapiert, kann sich aus einem solchen Zustand sehr schnell eine Urosepis entwicklen, also eine Sepsis/Blutvergiftung, die durch eine Entzündung im Bereich der harnableitenden Organe, hier speziell durch möglichen keimbehafteten, rückgestauten Urin in der Niere entsteht.

Röntgen-Kontrastmittel-Aufnahme der harnableitenden Organe mit pathologischem Befund.

Das, was wir bereits bei den Formen der Blasenentzündungen erwähnt haben, findet sich auch hier bei den Komplikationen wieder, nämlich die rezidivierende Zystitis. Rezidivierend bedeutet, dass eine Erkrankung trotz Therapie immer wieder in Erscheinung tritt. Man spricht von rezidivierend, wenn mindestens zwei Entzündungen innerhalb von sechs Monaten oder drei innerhalb eines Jahres auftreten.

Eine der häufigsten Komplikationen bei Blasenentzündung ist die Nierenbeckenentzündung, auch Pyelonephritis genannt. Diese Erkrankung entsteht nur bei einer Zystitis–Form mit Erreger-Ursache, denn damit sich auch die Nieren entzünden können, müssen Erreger von der Blase über den Harnleiter in die Nieren aufsteigen.

Eine Komplikation der Pyelonephritis kann dann die Sepsis, also Blutvergiftung sein. Warum dies? Weil die Erreger im Nierenbecken sehr leicht Zugang zu den Glomeruli der Niere haben, also dem eigentlichen Ort der Harngewinnung, wo aus ganz vielen kleinen zum Knäuel zusammengekugelten Blutgefäßen das Zuviel an Wasser und die harnpflichtigen Substanzen aus dem Blut herausgefiltert werden. Da es in diesen kleinen Gängen neben dem Knäuel auch einen Bereich gibt, wo das zuviel herausgefilterte Wasser sowie evtl. ins Blut gehörige Mineralien wieder rückresorbiert, also wieder ins Blut zurückgeholt werden, können Erreger, die den Weg in diese kleinen Gänge gefunden haben, ganz einfach und unkompliziert ins Blut wandern.

Eine Sepsis ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, da das Blut alle Organe und Teile des Körpers versorgt und somit auch alle diese Teile gleichzeitig infiziert und entzündet sein können.

Epididymitis oder auch Nebenhoden-Entzündung. Hat ein Mann eine Blasenentzündung, was im Normalfall recht selten vorkommt, kann es passieren, dass bei ihm die Erreger nicht in die Niere auf-, sondern die Nebenhoden absteigen oder sogar beides. Die Infektion der Nebenhoden geschieht über den Weg von der Blase über die Harnröhre mit Abzweig in die Samenleiter. In einem solchen Fall kann es zwei weitere Folgeerkrankungen geben:

  1. Unfruchtbarkeit des Mannes aufgrund von Vernarbung des entzündeten Gewebes
  2. Prostatitis, also eine Entzündung der Prostata. Da die Erreger beim Abstieg in die Nebenhoden auch an der Prostata und ihrer Einmündung für das Prostata-Sekret als Träger für die Samenflüssigkeit vorbei müssen, ist ein Abbiegen in die Richtung Prostata sehr leicht möglich.

 

Da beide Erkrankungen leider bei bestimmter vererbter Anlage auch sehr still ablaufen können, bekommt der Mann manchmal gar nicht mit, dass dort Entzündungen ablaufen und ist später über seine Unfruchtbarkeit oder auch seine vergrößerte Prostata verwundert. Diese Entzündungen können Jahre später auch in einem Krebs enden.

Eine Schrumpf-Blase entsteht aus einer entweder sehr heftigen + langdauernden akuten Entzündung, bei der keine schulmedizinische Arznei half oder aber erst sehr spät. Oder, und dies ist die wesentlich häufigere Ursache, eine über viele Jahre anhaltende chronische oder chronisch-rezidivierende Blasenentzündung.

Was ist die Ursache für die Schrumpfung – eine Überreaktion des durch die Entzündung vernarbten Gewebes. Vielleicht kennen Sie das, bei manchen Menschen verzerren Narben sehr stark und ziehen dermaßen an der umliegenden Haut, dass es folglich zur Verkleinerung der Hautoberfläche kommt. Diese Komplikation zeigt sich häufig bei großflächigen Narben wie Narben nach Verbrennungen. Die Folgen des vernarbten Gewebes – Funktionslosigkeit der Blase, sprich sie kann sich nicht mehr ausdehnen und auch nicht zusammenziehen. Fazit: Die Blase kann nicht mehr entleert werden, auch kann es sein, dass der Schließmechanismus des Sphinkters nicht mehr funktioniert und Sie dadurch ständig Urin verlieren.

Zum Schluss noch ein paar Zahlen, Daten und Fakten anhand von Statistiken

  • Aufgrund der hohen Dunkelziffer wird davon ausgegangen, dass jede zweite Frau mindestens einmal in ihrem Leben an einer unkomplizierten Harnwegsinfektion erkrankt.
  • ca. 5 % der Frauen haben eine asymptomatische Bakteriurie.
  • Lt. Statistik der Barmer GEK Krankenkasse wurden  2013 bei insgesamt 9 % aller Frauen ab zwölf Jahren eine akute Zystitis/Harnwegsinfektion diagnostiziert. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Prävalenz von Harnwegsinfektionen. Die höchsten Erkrankungsraten finden sich bei den über 80-Jährigen.
  • 2012 erhielten 61 % der Frauen mit Zystitis und 56 % derer mit Harnwegsinfektionen, die einen Arzt aufsuchten, ein Antibiotikum.
    • 2013 erhöhte sich die Zahl um 3 % in jeder Gruppe. Am häufigsten wurden primär – entgegen der damaligen Leitlinienempfehlung !!!Fluorchinolone (48 %) verordnet, gefolgt von Fosfomycin und Cotrimoxazol (je 19 %) sowie Nitrofurantoin (10 %), also am meisten die Arzneien, die eine Multiresistenz und eine Colitis verursachen können.
  • Kohorten- und Fallkontrollstudien ergeben, dass das Infektionsrisiko bei jungen Frauen
    • von einem zeitnahen Geschlechtsverkehr,
    • dem Gebrauch von Diaphragmen und Spermiziden,
    • von Harnwegsinfektionen in der Anamnese,
    • einem jugendlichen Alter bei der ersten Harnwegsinfektion und
    • Harnwegsinfektionen in der Familienanamnese abhängt.

 

Wer gerne weitere statistische Auswertungen lesen möchte, der schaut gerne im Internet in die Gelbe Liste:  https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/zystitis-blasenentzuendung

Zusammenfassung

Sie sehen, selbst das Thema Blasenentzündung, welches schon so alltäglich geworden ist, wie ins Kino gehen oder Brot kaufen, jeder kennt sie, selbst wenn er noch nicht daran erkrankt ist, beinhaltet eine Unmenge an Daten und Fakten, die es alle abzuklären und zu bedenken gilt, gerade auch für Sie selbst. Falls Sie also nicht warten möchten, bis Ihre sich vorerst einmalig gezeigte Blasenentzündung in einem chronisch rezidivierenden Geschehen endet, sondern wie die junge Frau auf dem Bild hier, wieder ohne Angst mit Freude mit Ihren Füßen im kalten Wasser planschen möchten, dann lassen Sie gerne von mir abklären, ob bei Ihnen eine solche Basis, die einen rezidivierenden Prozess aufrecht erhält, vorhanden ist.

Eine Anmerkung noch zum Thema häufige Blasenentzündung, ganz besonders für die Formen, die nach Geschlechtsverkehr entstehen. Lassen Sie sich auf eine mögliche Keimbesiedlung der Genitalien hin untersuchen. Sollte dieser Test negativ ausfallen, schicken Sie Ihren Partner zur Abklärung möglicher Infektionen zu einem Urologen. Es ist möglich, dass Ihr Partner hier unwissentlich die Ursache ist. Erfragen Sie, ob er irgendwann einmal eine Geschlechtskrankheit hatte, auch Chlamydien und Trichomonaden gehören dazu. Sollte dies der Fall gewesen und diese schulmedizinisch korrekt behandelt worden sein, sollten Sie beide dringend eine homöopathische Therapie anstreben, ganz besonders dann, wenn in naher oder ferner Zukunft Kinderwunsch besteht.

Ganz sicher habe ich noch einige Fakten nicht aufgeschrieben. Ich wollte Sie nur ein wenig über die Blasenentzündung informieren, nicht gleich eine Doktorarbeit zu diesem Thema verfassen. Somit sehen Sie es mir bitte nach, falls noch ein Sachverhalt fehlt… 🙂 Gerne können Sie mir dazu eine E-Mail schreiben, dann ergänze ich dies sehr gerne hier in diesem Text.

Ich hoffe, dass ich Ihnen zeigen konnte, dass Sie bei einer Blasenentzündung, egal bei welcher der Formen, mehr Möglichkeiten der Behandlung haben, als ständige Antibiotika-Einnahme. Es gibt ganz wunderbare homöopathische Arzneien für Blasenentzündung, egal ob chronsich, rezidiverend oder völlig akut.

Haben Sie Mut gefasst? Wollen Sie dieses leidige Thema einmal angehen? – Dann nutzen Sie gerne eine der folgenden Möglichkeiten, um mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich freue mich auf Sie..

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